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Nach zuletzt ruhigen Wochen haben Apples Pläne für einen eigenen PKW in den vergangenen Tagen gleich mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Zunächst hieß es, man habe erneut Mitarbeiter von Tesla abwerben können, am Montag war dann die Rede von einem Entwicklungsbüro in Berlin. Dort, so die FAZ, arbeiten diverse „Hochkaräter aus der deutschen Automobilbranche“ aus verschiedenen Bereichen.
Schließlich folgten Berichte über Carsharing-Pläne und eine Kooperation mit dem österreichischem Unternehmen Magna, das in der Vergangenheit unter anderem für BMW und Daimler Fahrzeuge gefertigt hat.
Nicht minder interessant ist die aktuelle Vermutung: Apple habe bereits die Prototypen-Phase erreicht. Das zumindest schlussfolgert 9to5Mac aus verschiedenen neuen Mitarbeitern mit Erfahrung in diesem Bereich sowie anderen Aktivitäten. Zum Team sollen inzwischen der ehemalige Chef-Ingenieur von Aston Martin und zuvor als Vice President bei Tesla tätige Chris Porrit gehören, aber auch Kevin Harvey, der beim Rennsportteam Andretti Autosport für die Teilefertigung verantwortlich war. Sollten alle Gerüchte zutreffen, bliebe der weitere Fahrplan dennoch in weiten Teilen ein Rätsel. Angenommen wird, dass Apple sein Fahrzeug 2019 oder 2020 auf den Markt bringen könnte, nachdem das Personal, das an Projekt Titan arbeitet, verdreifacht worden sein soll. Ein wichtiger Faktor ist dabei aber die wohl noch nicht besiegelte Partnerschaft mit einem Fertiger. Sollte Magna diese Rolle übernehmen, dürfte eine der größeren Hürden genommen sein.
Bleibt abzuwarten, wann man das auch als iCar bezeichnete Modell der Öffentlichkeit präsentieren will. Folgt man dem Beispiel Teslas, könnte dies durchaus eineinhalb bis zwei Jahre vor dem Auslieferungsstart und damit im Idealfall schon im nächsten Jahr geschehen. Spätestens dann dürfte klar sein, ob es sich wirklich um ein Elektromobil mit hohem Grad an Autonomie handelt und man sich als eine Art Uber-Konkurrent platziert.