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In der vergangenen Woche stimmten die Aktieninhaber der Übernahme von SolarCity durch Tesla zu. Damit kann Tesla nun in einem größeren Maßstab in der Solar-Infrastruktur planen, denn trotz zahlreicher Ankündigungen wie zum Beispiel von Solardächern, die kaum zu erkennen sind, und Powerwalls, die die elektrische Energie speichern sollen, ist dieser Markt im Maßstab, in dem bei Tesla gedacht wird, noch sehr klein. Der Kaufpreis für SolarCity liegt bei 2,6 Milliarden US-Dollar.
Nun meldet aber eben der Zukauf SolarCity einen wichtigen Schritt für die Entwicklung einer komplett autarken Versorgung mit Strom aus erneuerbarer Energie. So hat man die Insel Ta’u in amerikanisch Samoa mit Solarenergie und Batteriespeicher ausgestattet. Ta’u muss deshalb aufwändig versorgt werden, weil die Insel rund 6.400 km von der Westküste der USA entfernt liegt, auch Australien mehrere tasuend Kilometer entfernt ist und eine Versorgung mit Strom damit auf der Insel erfolgen muss.
Bisher erfolgt die Versorgung mit Strom über drei Generatorstationen, von denen meist nur eine verwendet wurde und die anderen als Backup zur Verfügung standen. Um den Energiebedarf decken zu können, mussten jährlich 414.500 l an Treibstoff verbrannt werden. Neben dem Verbrauch an Treibstoff für die Generatoren selbst muss dieser natürlich auch auf die Insel transportiert werden, was ebenfalls wieder fossilen Brennstoff verbraucht. Der Aufwand, eine solch exponiert liegende Insel zu versorgen, ist demnach enorm.
SolarCity hat auf der Insel ein Feld aus 5.328 Solarpanelen aufgestellt. Diese können eine elektrische Leistung von 1,4 MW produzieren und speisen die überschüssige Energie in 60 Powerpacks von Tesla ein, die 6 MWh speichern können. Mit diesen 6 MWh kann die Insel drei Tage ohne Zuspeisung über die Solarpanele versorgt werden. Aufgeladen sind die 60 Powerpacks innerhalb von sieben Stunden Tageslicht.
Solche Projekte sind für SolarCity aber alles andere als rentabel. Derzeit zahlt das Unternehmen 6 US-Dollar für jeden US-Dollar, den es einnimmt. Derzeit wird also nur Risikokapital verbrannt, ähnlich wie dies bei Tesla Motors zunächst ebenfalls der Fall war. Inzwischen hat man hier allerdings die Kurve bekommen und schreibt schwarze Zahlen. Die Versorgung von Ta’u ist also zunächst nicht mehr als eine Machbarkeitsstudie. Dennoch zeigen solche Projekte sehr schön, dass eine Versorgung über erneuerbare Energie möglich ist – zumindest in solchen Extremfällen.
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