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Im August war bekannt geworden, dass Apple nach einem Beschluss der EU-Kommission eine hohe Steuernachzahlung leisten soll. Insgesamt soll das kalifornische Unternehmen 13 Milliarden Euro an Steuern nachzahlen. Der Konzern kündigte bereits bei der Verkündung der Nachzahlung eine Berufung an. Inzwischen scheint Apple sein Vorhaben auch umgesetzt zu haben, denn wie Die Welt meldet, soll Apple beim Gericht bereits einen entsprechenden Antrag gestellt haben.
Laut Apple sei die Entscheidung einer Nachzahlung rein politischer Natur und entspreche nicht dem Recht. Geht es nach Apple, müssen nur im Heimatland USA Steuern gezahlt werden. Das Geld sei in Irland lediglich zwischengeparkt worden und wurde deshalb nicht versteuert.
Neben Apple kämpft auch Irland gegen die Entscheidung. Apple hat mit Irland eine Steuer-Vereinbarungen getroffen und dadurch Steuern in Milliardenhöhe gespart. Laut Irland würde die EU-Kommission mit ihrer Entscheidung die steuerliche Souveränität Irlands in Frage stellen und dies akzeptiere das Land nicht.
Da Apple nun Berufung eingelegt hat, wird der Fall vor Gericht gehen. Die Verhandlung wird sich aufgrund der Komplexität sicherlich über Monate oder sogar Jahre hinwegziehen.