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Quartalszahlen

Lenovo muss satten Gewinneinbruch hinnehmen

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Lenovo muss satten Gewinneinbruch hinnehmen
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Die schrumpfenden Absatzzahlen im PC-Markt machen auch vor dem größten PC-Hersteller nicht Halt. Das geht deutlich aus den heute in Hong Kong veröffentlichten Quartalszahlen für das dritte Geschäftsquartal, welches Ende Dezember zu Ende ging, für Lenovo hervor. Demnach musste der Konzern im Zeitraum von Oktober bis Dezember und damit auch während des eigentlich starken Weihnachtsgeschäfts einen satten Umsatz- und Gewinneinbruch verkraften.

Im letzten Monatsdrittel des vergangenen Jahres setzte der weltweit größte PC-Hersteller nur noch rund 12,2 Milliarden US-Dollar um – ein Minus von rund 6 % gegenüber dem Vorjahr. Unterm Strich blieben für Lenovo zwar noch schwarze Zahlen und damit ein Gewinn übrig, dieser brach im Jahresvergleich jedoch um satte 67 % ein. Insgesamt verbuchten die Chinesen einen Nettogewinn in Höhe von und 98 Millionen US-Dollar.

Da hilft es auch nicht, dass man seine Markführerschaft weiter ausbauen und auf etwa 22,4 % steigern konnte – die PC- und Smart-Devices-Sparte bleibt das wichtigste Standbein für Lenovo. Sie steuerte rund 8,2 Milliarden US-Dollar zum Konzernumsatz bei. Größter Wachstumsbringer ist dabei der Gaming-Bereich. Hier konnte Lenovo seinen Absatz um satte 71 % ausbauen. Wohl ein Grund, warum Lenovo zur CES 2017 zu Beginn des Jahres seine neue Legion-Familie und damit neue Gaming-Notebooks für das Einstiegssegment ins Leben rief. Gleiches gilt für Cromebooks und Convertible-Geräte wo man fast um 76 und 91 % zulegen konnte.

Zu kämpfen hat Lenovo vor allem im Smartphone-Geschäft. Hier verzeichnete man im Jahresvergleich nicht nur 23 % weniger Umsatz, sondern auch in dickes Minus. Immerhin: Aufgrund der Umbaumaßnahmen von Motorola konnten die Verluste etwas eingedämmt werden – drei Monate zuvor fielen sie noch rund 7 % höher aus. Insgesamt konnte man 15 Millionen Geräte verkaufen. Besonders beliebt war das Moto G. Hier konnte Lenovo 12 % mehr absetzen, alleine in Lateinamerika wurden 23 % mehr Geräte verkauft. Wichtiger Markt dafür ist außerdem Indien, wo der Smartphone-Absatz um 9,9 % zulegen konnte.

Trotz der durchaus positiven Aussichten, der starke Gewinneinbruch kam bei den Anlegern an der Börse überhaupt nicht gut an. Sie schickten die Lenovo-Aktie nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um mehr als 5 % ins Minus.

 

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