Werbung
Palmer Luckey verlässt seinen Arbeitgeber Oculus VR, bzw. die Mutter Facebook. Der Gründer von Oculus VR, welche durch ihr VR-Headset Oculus Rift bekannt geworden sind, geriet zuletzt immer wieder in negative Schlagzeilen. So stellte sich heraus, dass seine PR-wirksamen Geschichten um die Firmengründung in der Garage wohl nicht ganz der Wahrheit entsprachen.
Zudem unterstützte Luckey unter dem Pseudonym „NimbleRichMan“ Donald Trump, bzw. startete in Foren Kampagnen gegen Hilary Clinton. Erst gab Luckey dies auch zu, später bestritt er dies. Letzten Endes trat der Oculus-VR-Gründer als Resultat ab September 2016 nur noch selten in Erscheinung. Ob er Facebook und Oculus VR nun aus eigenem Antrieb verlässt oder dazu gedrängt wurde, ist offen. Facebook wollte nicht in die Details gehen und erklärte in einem offenen Statement lediglich, dass man Palmer Luckey vermissen werde, ihm das Beste wünsche und dankbar für seine Leistungen sei.
Zuletzt wurde Luckey im Januar 2017 dazu verurteilt, 50 Mio. US-Dollar an Schadensersatz an Zenimax Media zu zahlen, welche Oculus VR verklagt hatten. Leisten konnte sich das der Firmengründer sicherlich, denn nachdem Oculus VR 2014 von Facebook für einen Preis von 2 Mrd. US-Dollar übernommen wurde, floss viel Geld in seine Taschen. Luckey wurde in der VR-Community ebenfalls kritisiert, da er zuvor für die Oculus Rift vage einen Verkaufspreis um die 350 US-Dollar in den Bereich des möglichen rückte. Das war weit entfernt vom späteren Preis bei Release.
Am Ende hat sich der Hype um Virtual Reality innerhalb der Industrie bisher nicht in den Verkaufszahlen widergespiegelt. Beispielsweise konnte Oculus VR laut Schätzungen bisher nur ca. 240.000 Exemplare der Oculus Rift ausliefern. Speziell Gamer wenden sich mittlerweile eher 4K-Gaming zu, statt sich auf die kostspieligen VR-Headsets zu fokussieren.