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Im Rahmen der Globalfoundries Technology Conference, auf der AMD den Wechsel von der 14-nm-LP- auf die 12-nm-LP-Fertigung angekündigt hat, sind auch Gerüchte aufgekommen, nach denen der Elektroauto-Hersteller Tesla mit AMD zusammenarbeitet und bereits IP (Intellectual Property) lizensiert hat.
Grund für die Zusammenarbeit soll die Entwicklung eines AI-Chips für den Automotivebereich sein. Die Entwicklung soll soweit fortgeschritten sein, dass Tesla sogar schon erste Samples der Hardware erhalten hat. Tesla verwendet in diesem Bereich bisher Hardware von NVIDIA, könnte sich durch den Schritt der eigenen Entwicklung der Hardware aber eigenständiger machen. Grundlage der Meldung ist zudem, dass Globalfoundries im Rahmen der 12LP-Ankündigung auch von "12LP also includes new market-focused capability for Automotive" spricht. Natürlich wollte man sich nicht zu den Kunden in diesem Bereich äußern.
Bekannt ist, dass Jim Keller, der vormals für AMD und Apple tätig war, bei Tesla für die Entwicklung solcher Hardware verantwortlich ist. Das Team rund um Keller soll 50 Mitarbeiter groß sein. Im Zuge des Abgangs von Keller sind auch weitere AMD-Veteranen gefolgt: Ganesh Venkataramanan, Principal Hardware Engineer Bill McGee und System Circuit Design Lead Dan Bailey.
Derzeit investieren alle großen Unternehmen in die Entwicklung eigener AI-Hardware. Diese kann dann genau auf den jeweiligen Anwendungsbereich hin entwickelt und optimiert werden. Es dürfte demnach auch in Teslas Interesse sein, sich in diesem Bereich weiterzuentwickeln. In den vergangenen Quartalen hat NVIDIA im Automotive-Bereich etwa 150 Millionen US-Dollar umgesetzt. Einer der größten Kunden ist dabei Tesla. Es wäre demnach sicherlich auch ein Verlust für NVIDIA, wenn Tesla als Kunde in diesem Bereich aussteigt. Die Aktie von AMD nach nachbörslich um 5 % zugelegt.
Weder AMD, noch Tesla oder Globalfoundries wollten den Bericht kommentieren.