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Intel steigt ab 2018 als Auftragsfertiger für SoCs ein

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Intel steigt ab 2018 als Auftragsfertiger für SoCs ein
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Intel scheint aktuell auf der Suche nach einer neuen Einnahmequelle zu sein und möchte laut einem aktuellen Bericht von EE-Times in den Markt der Auftragsfertiger einsteigen. Bereits im kommenden Jahr soll der Chiphersteller für andere Unternehmen ohne eigene Produktion die Chips vom Band laufen lassen. Konkret soll es sich um mobile Prozessoren für Smartphones und Tablets handeln. Intel soll sowohl SoCs im 22- als auch 10-nm-Prozess im Auftrag fertigen und an die Hersteller von mobilen Geräten liefern. Auch Chips für Netzwerkgeräte wie beispielsweise Router seien geplant.

Damit bekommen TSMC, Globalfoundries und auch Samsung wohl ab dem kommenden Jahr einen weiteren Kontrahenten. Beide Unternehmen fertigen bereits seit vielen Jahren für Chipentwickler die mobilen Prozessoren und erwirtschaften damit auch einen großen Anteil des Umsatzes. Vor allem Unternehmen wie Apple greifen auf diese Möglichkeit zurück. Aktuell wird beispielsweise der Apple A11 Bionic komplett von TSMC gefertigt, während das kalifornische Unternehmen den mobilen Prozessor lediglich entwickelt hat.

Intel möchte seine Custom Foundry spätestens im kommenden Jahr in Betrieb nehmen und sich dabei auf das ARM-Design spezialisieren. Aktuelle mobilen Prozessoren setzten fast ausnahmslos auf ein ARM-Design. Während im kommenden Jahr die ersten Chips mit der 10GP-Technik (10 nm General Purpose) produziert werden sollen, sei ab 2019 sowohl 10GP+ als auch 10HPM+ geplant. Damit werde der Produktionsprozess nochmals verbessert, womit Chips mit höhere Taktfrequenzen bei gleichzeitig weniger Energiebedarf möglich sind.