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Zur GPU Technologie Conference 2017 kündigte NVIDIA das Update auf die Volta-Architektur für die entsprechenden Tesla-Beschleuniger an, die als DGX-1-Serverknoten auch als kompakter Supercomputer bereits ausgeliefert werden. NVIDIA bestückt damit aber auch schon neue Supercomputer, die ab 2018 in den Top 10 mitspielen sollen.
Bereits seit einiger Zeit betreibt NVIDIA auch einen eigenen Supercomputer, den Saturn. Diesen hat man nun zur Supercomputing 2017 (SC17) in Denver als SaturnV angekündigt, der einer der schnellsten AI-Supercomputer werden soll und dabei auch noch extrem effizient ist.
Der SaturnV soll aus 660 Knoten, den DGX-1-Servern bestehen. Jeder dieser Knoten besteht aus zwei 20-Core Intel Xeon E5-2698 v4 mit 2,2 GHz, 512 GB 2.133 MHz DDR4 LRDIMM, 4x 1,92 TB SSD im RAID 0, Dual 10 GbE, bis zu 4 IB EDR und mehrere Netzteile mit zusammen 3.200 W.
Wohl wichtigste Komponente aber sind die Tesla-Beschleunigerkarten. Hier setzt NVIDIA natürlich auf die eigenen Tesla V100. In einem NVIDIA DGX-1 arbeiten acht Tesla V100. Die Rechenleistung beläuft sich auf 960 Tensor TFLOPS, 60 TFLOPS Double Precision (64 Bit) und 120 TFLOPS bei einfacher Genauigkeit (Single Precision - 32 Bit). Insgesamt sprechen wir also von 660 PFLOPS an INT8-Rechenleistung, 80 PFLOPS an FP32-Rechenleistung und 40 PFLOPS an FP64-Rechenleistung. Damit läge der SaturnV bereits in den Top 10 der Supercomputer-Liste.
Für NVIDIA aber ebenfalls ein wichtiger Punkt ist die Effizienz. Diese soll bei etwa 15 GFLOPS pro Watt liegen. Diesen Wert erreicht auch die aktuelle Ausbaustufe des SaturnV, der auf deutlich weniger Knoten setzt. Mit fast 17 GFLOPS pro Watt arbeiten die Pezy-Beschleuniger aber noch etwas effizienter und kommen unter anderem im japanischen Gyoukou-Supercomputer zum Einsatz.