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Amazon will in den USA eigenen Lieferdienst aufbauen

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Amazon will in den USA eigenen Lieferdienst aufbauen
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Amazon möchte offenbar in den USA einen eigenen Lieferdienst aufbauen. Bereits kommende Woche sollen die ersten Lieferfahrzeuge von Amazon in Los Angeles auf den Straßen unterwegs sein und die Pakete zu den Kunden bringen. Entsprechende Gerüchte gibt es schon seit knapp eineinhalb Jahren, komplett wäre die Eigenabwicklung zudem nicht.

Denn in den USA verschickt Amazon schon länger seine Sendungen auch über den eigenen Dienst, doch die Freigabe des Liefernetzwerkes für externe Unternehmen ist dabei komplett neu. Damit positioniert sich der Händler als direkter Kontrahenten zu UPS, FedEx und Co. Das Netzwerk soll in einem ersten Schritt für alle Marketplace-Händler geöffnet werden, die ihre Waren nicht aus dem Amazon-Lager versenden. Kunden könnten dann „Shipping with Amazon“ bei der Bestellung auswählen. Neben dem Transport der Bestellungen zählt auch das Abholen aus dem Lager des jeweiligen externen Unternehmens zu den Dienstleistungen. 

Mit diesem Schritt würde Amazon einen weiteren Teil der Lieferung kontrollieren und könnte auch dementsprechend die Kosten steuern. Ob ein Paket selbst auszuliefern günstiger oder teurer ist, wird vermutlich jedoch nur Amazon selbst wissen. Noch startet auch lediglich die Testphase und es ist auch unbekannt, ob das Liefernetzwerk weiter ausgebaut wird. Auch der Start in anderen Ländern bleibt abzuwarten. Derzeit sind diese Pläne lediglich für die USA bekannt. Für Deutschland scheint es derzeit keine Pläne in diese Richtung zu geben.

Amazon reagiert damit auf einen Tweet von US-Präsident Trump. Dieser hatte die geringen Kosten für Amazon beim Versenden von Paketen kritisiert, worauf Amazon-Chef Jeff Bezos mit dem Start eines eigenen Lieferdienstes reagierte. Damit schaffe Amazon neue Arbeitsplätze und der Händler würde andere Versandunternehmen nicht mehr unter so hohen Preisdruck setzen.