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NVIDIA sieht sich als Wachstumstreiber der Rechenleistung

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NVIDIA sieht sich als Wachstumstreiber der Rechenleistung
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In der vergangenen Woche veranstaltete NVIDIA die GPU Technology Conference. Im Fokus standen einmal mehr die Themen Deep Learning, Machine Learning, autonome Fahrzeuge sowie neue visuelle Effekte rund um das Ray Tracing. Auf Seiten der Hardware wurde die Quadro GV100 mit 32 GB HBM2 vorgestellt und die Tesla V100 verdoppelt ihren Speicher ebenfalls von 16 auf 32 GB HBM2. Im gleichen Atemzuge sei auch die Vorstellung des beschleunigten Interconnects NVLink genannt, der mit dem NVSwitch bis zu 16 GPU-Beschleuniger in voller Geschwindigkeit untereinander verbindet.

Für NVIDIA sind die kommenden Jahre vorgezeichnet: NVIDIA will die Leistung weiter in einem Maße steigern können, die über den "Vorgaben" von Moores Law liegen. Das Ende von Moores Law wurde bereits im vergangenen Jahr ausgerufen, soll für NVIDIA selbst nun aber gar nicht mehr gültig sein.

Wer mit Moores Law gerade nichts anfangen kann: Es besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise regelmäßig verdoppelt – sprich die Packdichte von Transistoren verdoppelt sich je nach Quelle alle 12 bis 24 Monate und im gleichen Zuge soll auch die Rechenleistung steigen. Aufgrund der Komplexität und technischer Hürden der immer kleiner werden Fertigungstechnologien ist Moores Law aber eigentlich nicht mehr einzuhalten.

NVIDIA betonte auf der GTC seine Vormachtstellung als Wachstumstreiber der Rechenleistung. Jen-Hsen Huang, CEO von NVIDIA, betonte mehrfach, dass aktuelle GPU-Beschleuniger aus eigenem Hause heute um dem Faktor 25 schneller sind, als die vor fünf Jahren. Doch die Leistungssteigerungen sind nicht ausschließlich auf die Hardware zurückzuführen. Die Software-Anpassungen haben einen noch größeren Anteil. Dies spiegelt sich auch bei den Mitarbeitern und deren Zuständigkeiten wieder. Fast 7.000 Mitarbeiter hat NVIDIA alleine im Software-Bereich. Dem stehen "nur" 2.000 Ingenieure im Hardware-Bereich gegenüber. In die Volta-Architektur und die dazugehörige Hardware steckte NVIDIA Entwicklungskosten in Höhe von etwa 2 Milliarden US-Dollar.

Jen-Hsen Huang wird mit "The innovation isn’t just about chips. It’s about the entire stack" zitiert. GPU-Architekturen, Interconnects, Speichertechnologien, Algorithmen und vieles mehr spielen eine wichtige Rolle und werden daher auch von NVIDIA mitentwickelt bzw. die Entwicklung vorangetrieben. Der Datacenter-Bereich ist für NVIDIA bereits der größte Wachstumstreiber. Entsprechend viel investiert NVIDIA in diesem Segment.

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