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Pünktlich um Mitternacht beendete Amazon in Deutschland und Österreich seinen diesjährigen Prime Day. Während des Shopping-Tages, der am 16. Juli startete und 36 Stunden lang andauerte, haute der Konzern für seine Prime-Mitglieder ein Angebot nach dem anderen raus.
Tatsächlich gab es einige interessante Produkte, wie beispielsweise eine generalüberholte Sony PlayStation 4 Slim für etwa 180 Euro, Microsoft Office 365 Home für 49 Euro oder eine 15-monatige PlayStation-Plus-Mitgliedschaft für gerade einmal 40 Euro. Natürlich wurden auch die eigenen Amazon-Geräte deutlich im Preis gesenkt.
Für Amazon war der Prime Day 2018 ein voller Erfolg. Alleine in den ersten zehn Stunden setzte der Konzern über eine Milliarde US-Dollar um und konnte damit im Vergleich zum letztjährigen Prime Day ordentlich zulegen. In den ersten Stunden soll der Prime Day 2018 mehr als zehn Mal so viele Umsätze generiert haben, wie ein Jahr zuvor.
Zu den beliebtesten Produkten in Deutschland und Österreich zählten die eigenen Geräte, wie der Amazon Echo, der Echo Dot, oder der Amazon Fire TV Stick. In den ersten 24 Stunden wurden im deutschsprachigen Raum über 850.000 Artikel aus dem Bereich „Beauty, Drogerie & Körperpflege“ verkauft, gefolgt von mehr als 830.000 Artikeln aus dem Bereich „Home“ und über 720.000 Artikeln aus der „Fashion & Schuhe“-Kategorie. Dazu kamen 570.000 Artikel aus dem Bereich „Sport & Freizeit“ sowie 390.000 Artikel aus der Kategorie „PC & Zubehör“.
Doch es lief nicht alles reibungslos ab. Zum Start seines großen Schnäppchen-Tages kämpfte der Konzern mit technischen Problemen. Die Server und die Webseite hielten offenbar dem großen Ansturm nicht stand, zeitweise erhielten Kunden beim Öffnen der Startseite oder beim Aufrufen einzelner Produkte eine Fehlermeldung. Auch der Streaming-Dienst lief vereinzelt nicht rund und der Sprachassistent Alexa war kurzzeitig nicht erreichbar. Auf Twitter schrieb Amazon wenig später, dass man bereits über die Probleme in Kenntnis gesetzt wurde und an einer Lösung arbeiten würde. Im Laufe des Prime Days wurden die Probleme beseitigt.
In Deutschland hatte der Konzern obendrein mit Streiks zu kämpfen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte wie schon in den Jahren zuvor an den Standorten in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben, Rheinberg und Werne sowie in Koblenz zu Streikaktionen aufgerufen, die jedoch kaum spürbare Auswirkungen gehabt haben sollen.
Bei Amazon klingelte es während der letzten 36 Stunden trotzdem kräftig in der Kasse.