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Amazon geht mit manipulierten Paketen gegen Diebe vor

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Amazon geht mit manipulierten Paketen gegen Diebe vor
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Amazon hat anscheinend mit immer größeren Problemen beim Diebstahl von Paketen zu kämpfen. Teilweise sollen die Lieferanten die Pakete verschwinden lassen und Amazon bleibt letztendlich auf dem Schaden sitzen. Wie ein Insider berichtet, soll das Unternehmen allerdings in der jüngeren Vergangenheit deutlich stärker gegen den Diebstahl von Paketen vorgehen. Hierfür würde der Online-Händler einige Pakete immer wieder manipulieren und damit seine Auslieferer auf Ehrlichkeit testen.

Amazon soll über ein Zufallsverfahren dem Lieferfahrer ein Paket mitgeben, dass sich über das System bei der Auslieferung nicht scannen lässt. Der Fahrer könnte dadurch zu der Annahme kommen, dass das Paket nicht im System registriert ist und dieses somit unauffällig verschwinden lassen. In Wirklichkeit erwartet Amazon jedoch von dem Fahrer, dass sich dieser entweder direkt mit seinem Vorgesetzten in Verbindung setzt oder das Paket zurück an den Standort bringt. Sollte dies nicht geschehen, liegt die Vermutung nahe, dass der Fahrer das Paket gestohlen hat und muss mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen.

In den manipulierten Paketen befinden sich laut dem Insider nur minderwertige Gegenstände oder sogar gar keine Produkte, sodass sich der Diebstahl für den Fahrer nicht lohnt. Amazon wollte sich gegenüber dem Bericht nicht offiziell äußern. Jedoch gibt das Unternehmen an, dass man durchaus Qualitätssicherungen vornimmt. Erst im vergangenen Jahr hat das Unternehmen alleine an seine Prime-Kunden rund 5 Milliarden Pakete ausgeliefert. Da bleibt der Diebstahl von einging Sendungen sicherlich nicht aus. 

Ob Amazon mit diesem Vorgehen nur die Fahrer des eigenen Lieferdienstes testet oder auch Fahrer von externen Dienstleistern wie DHL, bleibt dabei offen.