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Trotz der anhaltenden Produktionsprobleme bei den Prozessoren, konnte Intel im vergangenen Jahr mit 70,8 Milliarden US-Dollar einen Rekordumsatz erreichen. Dies meldete der Chipriese während der Vorstellung der Zahlen zum abgelaufenen vierten Quartal 2018. Konkret hat Intel im vierten Quartal 2018 einen Umsatz von 18,66 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Damit liegt das Unternehmen etwas hinter den Erwartungen der Analysten. Als Grund nannte man neben einem schwachen Markt in China auch der Rückgang der Lieferungen von Modem-Chips an Apple. Zudem sei der Preis von Flash-Speicher weiter gesunken, was sich ebenfalls negativ auf die Zahlen ausgewirkt hätte.
Beim Gewinn konnte man 6,22 Milliarden US-Dollar verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte damit der Gewinn trotzdem von 5,31 Milliarden US-Dollar um fast 1 Milliarde US-Dollar gesteigert werden. Obwohl man mit Produktionsproblemen zu kämpfen hat, konnte der Chiphersteller eine hohe Anzahl an CPUs im Client- als auch Server-Segment verkaufen.
2019 wird schwierig für Intel
Trotz positiver Zahlen und Rekordumsatz, dämpft Intel allerdings die Erwartungen für den weiteren Verlauf des Jahres 2019. Demnach müsste man sich auf schwierige Zeiten einstellen. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die 10-nm-Prozessoren Ice Lake erst zum Weihnachtsgeschäft 2019 im Handel stehen und auch im Server-Bereich würde der Kontrahent AMD immer mehr an Boden gut machen. Vor allem mit den kommenden EPYC-Prozessoren der zweiten Generation mit bis zu 64 Rechenkernen würde AMD das Unternehmen unter Druck setzen.
Auch OEM-Abnehmer würden aufgrund der Lieferschwierigkeiten teilweise zu AMD wechseln, da diese CPUs schlicht sofort zur Verfügung stehen. Alles zusammengenommen führt dazu, dass man im ersten Quartal 2019 mit einem Umsatz von 16 Milliarden US-Dollar rechnet. Die Zukunft wird für Intel also auch aus eigener Sicht alles andere als einfach. Zumindest solange man nicht die Produktionsprobleme in den Griff bekommt und wieder genügend Chips an die Abnehmer liefern kann.