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NVIDIA reduziert Umsatzerwartung um 500 Millionen US-Dollar

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NVIDIA reduziert Umsatzerwartung um 500 Millionen US-Dollar
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In einem Brief an seine Aktionäre hat NVIDIA die Erwartungen an den Umsatz für das vierte Quartal deutlich reduziert. Anstatt der angepeilten 2,7 Milliarden US-Dollar rechnet man nun nur noch mit 2,2 Milliarden US-Dollar. Vor allem das Kerngeschäft von NVIDIA schwächelt deutlich. NVIDIAs CEO Jen-Hsen Huang fasst die aktuelle Situation wie folgt zusammen: "This quarter was a real punch in the gut." – Dieses Quartal war ein echter Schlag in die Magengrube.

So wuchs das Datacenter-Geschäft zuletzt noch prächtig und konnte gute Zuwächse beisteuern. Aufgrund der nicht immer regelmäßigen Anschaffungen in diesem Bereich könne man aber auch nicht immer davon ausgehen, dass hohe Umsätze regelmäßig erzielt werden. Bedeutende Ankündigungen großer Systeme mit Tesla-Beschleunigern blieben aufgrund verschiedenster Gründe ebenso aus: "A number of deals did not close in the last month of the quarter." – so NVIDIA.

Für die größten Sorgenfalten aber dürfte das GeForce-Geschäft sorgen. Nachdem man die Umsatzprognose für das dritte Quartal bereits deutlich zurückfahren musste und diese letztendlich auch so niedrig ausgefallen war, sieht es im vierten Quartal nicht wirklich besser aus. Der überschätzte Bedarf an Hardware für das Mining wirke sich noch immer aus. NVIDIA habe aufgrund dessen Produktankündigungen wie die GeForce RTX 2070 und GeForce RTX 2060 nach hinten verschieben müssen. Die hohen Preise für die GeForce RTX 2080 und GeForce RTX 2080 Ti hätten zudem dafür gesorgt, dass die potenziellen Käufer extrem abwartend reagiert hätten.

"We delayed the planned production ramp of several new products to allow excess channel inventory to deplete, which resulted in the significantly lowered Q4 guidance. [...] As we worked through Q4, the global economy decelerated sharply, particularly in China, affecting consumer demand for NVIDIA gaming GPUs. Also, with initial shipments of new high-end RTX GPUs selling above MSRP, some customers may have delayed their purchase while waiting for lower price points and further demonstrations of RTX technology in actual games."

Als Gründe nennt NVIDIA aber auch die schwache Nachfrage aus China und eine insgesamt abgekühlte wirtschaftliche Situation. Dennoch sieht sich NVIDIA in allen Unternehmensbereichen gut aufgestellt. Für das Datacenter erwartet man wieder ein größeres Wachstum durch einen weiteren Ausbau des Software-Ökosystems. Die Quadro-RTX-Serie sei der größte Schritt in diesem Bereich seit zehn Jahren.

Große Hoffnungen aber setzt man weiterhin in das GeForce-Geschäft. Mit der Verfügbarkeit von mehr und mehr Spielen, die von Ray Tracing und DLSS Gebrauch machen, könne man auch in diesem Markt wieder zu alter Stärke zurückkommen.

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