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NVIDIA konnte im abgelaufenen vierten Quartal 2018 nicht an die Erfolge des Vorjahreszeitraums anknüpfen. Wie die Grafikschmiede bekanntgibt, habe man einen Umsatz von 2,21 Milliarden US-Dollar erzielen können und erreicht damit den Umsatz vom vergangenen Jahr mit 2,91 Milliarden US-Dollar nicht mehr.
Beim Gewinn ist der Rückgang noch deutlich ausgefallen. Dieser ist auf nur noch 567 Millionen US-Dollar von ehemals 1,12 Milliarden US-Dollar geschmolzen. Trotzdem zeigten sich die Anleger zufrieden und der Aktienkurs von NVIDIA stieg nachbörslich um rund 9 %. Vermutlich hatten die Anleger nach der Umsatzwarnung Ende Januar 2019 mit noch schlechteren Zahlen gerechnet.
Gründe für den Rückgang sind laut NVIDIA schnell gefunden, denn die Grafikschmiede hat schlicht weniger Grafikkarten als zuvor verkauft. Vor allem der Rückgang des Cryptomining-Booms und das schwache Geschäft in China verhageln NVIDIA die Quartalszahlen. Zudem werden die aktuellen RTX-Grafikkarten weniger gut von den Kunden angenommen als erwartet. NVIDIA geht davon aus, dass die potentiellen Kunden schlicht noch abwarten, bis mehr Spiele Raytracing unterstützen und somit der Vorteil beim Neukauf größer wird.
In anderen Geschäftsbereichen sieht es hingegen positiver aus. So habe NVIDIA mit Chips aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz die Erlöse um 12 % steigern können. Die Chips kommen dabei hauptsächlich in Rechenzentren zum Einsatz. Auch bei den Lösungen für Fahrassistenz-Systeme konnte ein Umsatzzuwachs von rund 23 % erzielt werden. Zwar macht man mit Grafikkarten auch weiterhin den größten Teil des Umsatzes und Gewinns, doch anscheinend werden auch andere Bereiche immer wichtiger für NVIDIA.
Beim Ausblick erwartet NVIDIA ein ähnliches Niveau wie im angelaufenen vierten Quartal 2018. So soll der Umsatz in Q1/2019 bei rund 2,2 Milliarden US-Dollar liegen. Damit liegt die Prognose allerdings deutlich unterhalb dem Vorjahresquartal.
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