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NVIDIA hat die Quartalszahlen für das fiskalische erste Quartal 2020 veröffentlicht. In diesen Zahlen zeigt sich vor allem ein starker Rückgang im GeForce-Geschäft. Auch das Datacenter-Business kann nicht mehr zulegen.
So verkündet das Unternehmen einen Umsatz von 2,2 Milliarden US-Dollar. Im Quartal zuvor waren es ebenfalls 2,2 Milliarden US-Dollar, allerdings fällt das Q1 2020 im Vorjahresvergleich deutlich zurück, da vor einem Jahr noch ein Umsatz von 3,2 Milliarden US-Dollar gemacht wurde. Dies bedeutet ein Minus von 31 %. Machte NVIDIA vor einem Jahr noch einen Gewinn von 1,2 Milliarden US-Dollar, sind es im ersten Quartal 2020 nur noch 394 Millionen US-Dollar – ein Rückgang von 68 %.
Auf die einzelnen Geschäftsbereiche aufgeschlüsselt geht das GeForce-Geschäft im Vorjahresvergleich um 39 % zurück. Nach einem gewöhnlich starken vierten Quartal eines Jahres ist das erste Quartal im GeForce-Segment aber immer recht schwach. NVIDIA verweist an dieser Stelle auf die Veröffentlichung der GeForce GTX 1660 Ti, GeForce GTX 1660 und GeForce GTX 1650 sowie die zahlreichen neuen Notebooks mit GeForce-RTX- und GeForce-GTX-GPUs. Mit 2,02 Milliarden US-Dollar macht das GeForce-Geschäft den größten Teil des Umsatzes bei NVIDIA aus und zeigt die Abhängigkeit von diesem Bereich.
Sorgenkind ist aktuell das Datacenter-Geschäft. Auch hier geht der Umsatz um 10 % zurück, über die vergangenen Quartale war das Datacenter immer der Wachstumstreiber bei NVIDIA. Im vergangenen Quartal deutete sich die Schwäche in diesem Bereich aber schon an. NVIDIA hat zur GPU Technology Conference keine neue Datacenter-GPU-Architektur vorgestellt und bislang ist auch nicht abzusehen, dass es hier bald große Neuigkeiten geben wird. Währenddessen verkünden AMD und Intel komplette Supercomputer mit neuer Hardware. Der Aurora soll mit Xeon-CPUs und Xe-GPUs von Intel ausgestattet sein und der Frontier wird EPYC-CPUs und Radeon-Instinct-GPus von AMD verwenden.
Die Professional Visualization Group macht ein leichtes Plus von 6 %, trägt damit aber auch nicht dazu bei, das Ergebnis zu verbessern. Auch das Automotive-Geschäft legt um 14 % zu. In den Geschäftszahlen spielen diese beiden Segmente aber kaum eine Rolle. Über das OEM- und IP-Geschäft nimmt NVIDIA 74 % weniger ein. Hier sind unregelmäßige Umsätze aber nicht unüblich.
NVIDIA verweist darauf, dass das Pendel aktuell wieder in die andere Richtung ausschlage:
"NVIDIA is back on an upward trajectory," sagt Jen-Hsun Huang, Gründer und CEO von NVIDIA. "We’ve returned to growth in gaming, with nearly 100 new GeForce Max-Q laptops shipping. And NVIDIA RTX has gained broad industry support, making ray tracing the standard for next-generation gaming.
Despite the near-term pause in demand from hyperscale customers, the application of AI continues to accelerate. AI adoption is accelerating in the world’s largest industries, moving beyond the cloud to the edge where AI processing has to be instantaneous. We’re excited about our pending acquisition of Mellanox, which will help us drive data center architecture for high performance computing and AI from the cloud to the edge."