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Zu den aktuell zahlreichen Meldungen hinsichtlich Einstellung internationaler Unternehmen mit solchen aus China gesellt sich eine weitere Geschichte. Offenbar bestätigte AMDs CEO Lisa Su auf der Computex gegenüber Tomshardware, das man das 2016 etablierte Joint Venture Tianjin Haiguang Advanced Technology Investment Co. Ltd. (THATIC) mit sofortiger Wirkung auf Eis gelegt hat, bzw. hier kein weiterer Technologietransfer mehr stattfinden wird.
Die initiale Bestrebung sah vor, dass am Joint Venture beteiligte Unternehmen in China x86- und SoC-IP von AMD lizenzieren können, um damit eigene Chips zu entwickeln. AMD wurde dadurch wirtschaftlich gestärkt und konnte Gebühren in Höhe von 293 Million US-Dollar verbuchen. Bisher wurde offenbar nur das ursprüngliche Zen-Design mit einbezogen. Alle Technologien und Entwicklungen, die mit Zen 2 zu tun haben, sind schon nicht mehr Bestandteil der Vereinbarung.
Für AMD stellte das Joint Venture einen Schritt in den chinesischen Markt dar und sorgte für Einnahmen. China hingegen bekam Zugang zu einem x86-Design und wollte mit diesem den eigenen und auswärtige Märkte bedienen.
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Unter anderem konnte das chinesische Unternehmen Hygon den Dhyana entwickeln. Dabei handelt es sich um einen an die EPYC-Prozessoren der ersten Generation angelehnten Datacenter-Prozessor aus chinesischer Produktion. Der Dhyana steht in Varianten mit vier und acht Kernen zur Verfügung. Die Taktraten reichen bis 3,6 GHz.
Sugon, ein weiterer chinesischer Hersteller bietet eine Workstation an, die auf eben diesen Prozessor von Hygon setzt. Auch Spielekonsolen für den chinesischen Markt wurden mit an die Ryzen-Prozessoren angelehnte CPUs aus chinesischer Produktion, bereits auf den Markt gebracht.
Gegenüber Tomshardware sagte Lisa Su: "THATIC was a single-generation technology license, and there are no additional technology licenses," - "We are not discussing any additional technology transfers ..."
Damit gibt es offenbar keinen direkten Bezug zum Wirtschaftskrieg den die USA und China derzeit führen. Vielmehr sei das Joint Venture von Anfang an derart ausgelegt gewesen.