NEWS

Wirtschaft

Frankreich will das Mekka der Videospielbranche werden

Portrait des Authors


Frankreich will das Mekka der Videospielbranche werden
1

Werbung

Das Land Frankreich umwirbt aktuell Spieleschmieden und möchte, dass diese in Zukunft aus der Grande Nation heraus operieren. Um dies zu realisieren locken die Franzosen die Spieleentwickler neben diversen Steuervergünstigungen auch mit technischer Unterstützung bei der Forschung und Entwicklung. Außerdem erhalten förderfähige Produktionsausgaben eine Steuergutschrift von 30 %. Eine staatliche Förderung ist ebenfalls möglich. Gefördert werden hier zum Beispiel Original-Kreationen und die Prototypen-Produktion. Des Weiteren werden Kredite von bis zu zwei Millionen Euro bewilligt. Eine komplette Auflistung aller Vergünstigungen lässt sich hier finden.

Eine bestimmte Zielgruppe haben die Franzosen nicht, jedes Spielestudio, unabhängig aus welchem Land es stammt, könnte die Vorzüge der Förderungen genießen. Aktuell könnte dies für Spieleschmieden in Großbritannien interessant sein - sollten diese weiter daran interessiert sein, in Europa einen Standort zu betreiben oder weiterhin ein europäisches Unternehmen zu bleiben. 

Somit bleibt aktuell abzuwarten, ob sich Frankreich bald zum Mekka von Videospielstudios und Fans solcher entwickeln wird. Ob dies dafür sorgen wird, dass sich die Arbeitsbedingungen für Entwickler verbessern werden, wird sich zeigen. Bereits in der Vergangenheit berichtete Hardwareluxx über Zustände im Mortal-Kombat-11-Studio, wo Überstunden nur ein Teil der Missstände darstellten. Jedoch könnte das Programm auch dafür sorgen, dass mehr Arbeitsstellen in der Videospielbranche im Land entstehen beziehungsweise mehr Menschen in diesem Bereich ausgebildet werden. Dadurch wären Nachwuchsentwickler in der Lage, auch außerhalb von Frankreich ein Arbeitsverhältnis zu finden. Zudem wäre es vorstellbar, dass die französische Regierung das Programm bei Erfolg weiter ausbauen wird.