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Die Deutsche Post beabsichtigt, ihre Kunden in Zukunft eine verbesserte Informations-Infrastruktur zu bieten und möchte ermöglichen, dass der Kunde 15 Minuten bevor die Sendung durch DHL zugestellt wird, eine E-Mail erhält. Das gab der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel, jetzt bekannt. Die Post verfolgt hierbei den Ansatz, die GPS-Daten der Fahrzeuge zu tracken. Je nach Position des Fahrzeuges soll dann eine entsprechende E-Mail ausgelöst werden. Allerdings kann es hier zu Verzögerungen kommen, die 15 Minuten wirken eher als grober Richtwert.
Das Ganze soll dann im Jahr 2020 in Deutschland ausgerollt werden. Momentan ist die Post noch dabei, das System in einigen Regionen im Praxiseinsatz zu testen. Mit den Tests liegt man im Zeitplan, sodass dem geplanten Einführungstermin nichts im Wege stehen dürfte. Ob es dann auch flächendeckend und deutschlandweit tadellos klappen wird, bleibt abzuwarten.
Des Weiteren gab der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post zu Protokoll, dass die Städte einen Zustelldienst betreiben bzw. beauftragen sollen, der exklusiv für die jeweilige Stadt die sogenannte letzte Meile betreut. Dadurch würde man den Verkehr laut Appel einschränken. Da die Anzahl der Pakete dadurch jedoch nicht geringer wird, benötigt man trotzdessen eine Vielzahl an Fahrzeugen.
Dass es sich bei der letzten Meile um den größten Kostenfaktor bei der Paketzustellung handelt und die Post immense Kosten einsparen könnte, wenn die Städte die letzte Meile übernehmen würden, lässt der Vorstandsvorsitzende unerwähnt und spielt stattdessen auf die Schonung der Umwelt als Grund für das Vorgehen an. Hierzu passen ebenfalls die Aussagen über den Wunsch nach reinen E-Auto-Städten. Rein zufällig betreibt die Post ein Tochterunternehmen namens Streetscooter. Besagte Firma ist ein Hersteller für Elektrofahrzeuge, in erster Linie für Lieferwagen.