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AMDs Aktienkurs erreicht ein neues Allzeithoch

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AMDs Aktienkurs erreicht ein neues Allzeithoch
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AMDs Aktienkurs hat ein neues Allzeithoch erreicht. Heute wurde das Papier an der Börse mit einem Wert von 47,88 US-Dollar je Aktie gehandelt. Der bisherige Höchstwert lag bei 47,50 US-Dollar und stammt vom 21. Juni 2000. Schaut man sich die Entwicklung der vergangenen 12 Monate an, ist die Steigerung des Aktienkurses durchaus beachtlich. Der Tiefstwert der vergangenen 52 Wochen liegt im Januar 2019 und damals wurde die Aktie mit rund 17 US-Dollar gehandelt. Wir sprechen also von einer Steigerung um fast den Faktor drei.

Die aktuelle Wertsteigerung der Aktie an der Börse folgt einem stetigen Trend im vergangenen Jahr. Auch im Sommer 2018 wurde die Aktie bereits mit mehr als 35 US-Dollar gehandelt, stürzte in den darauffolgenden Wochen aber auf etwas mehr als 20 US-Dollar ab. Vor etwa genau zwölf Monaten begann dann der aktuelle Aufwärtstrend, der heute mit dem Allzeithoch seine Fortsetzung gefunden hat.

AMDs Börsenwert beträgt derzeit 55,9 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Der Konkurrent Intel kommt auf 264,6 Milliarden US-Dollar und kämpft in den vergangenen Wochen mit stärkeren Kursschwankungen zwischen 45 und 60 US-Dollar.

Der Aufwärtstrend bei AMD lässt sich klar mit den Zen-Generationen der aktuellen Prozessoren verknüpfen. Natürlich dauerte es nach der ersten Generation etwas, das Vertrauen des Marktes zu gewinnen, spätestens aber seit Frühjahr 2019 und der Vorstellung der Ryzen- und EPYC-Prozessoren auf Basis der Zen-2-Architektur besitzt AMD in vielen Marktsegmenten ein gewisses Momentum, welches sich allmählich auch in stärkeren Marktanteilen auswirkt. Vor allem im DIY-Markt sind AMD und Intel inzwischen mindestens gleichauf was die Stückzahlen betrifft. Das OEM-Geschäft, die Notebooks und auch das Datacenter werden aber weiterhin von Intel dominiert. Während die Consumer-Segmente sich gerne volatil zeigen und Marktanteile sich sehr flexibel ändern, ist das Servergeschäft deutlich träger. Spätestens aber mit den EPYC-Prozessoren auf Basis des Rome-Designs vereint AMD zahlreiche Vorteile, wie die hohe Anzahl an Kernen, die starke Zen-2-Architektur und auch Plattformfunktionen wie die Unterstützung von vielen PCI-Express-4.0-Lanes. Daher wird auch hier mit stark wachsenden Marktanteilen gerechnet und dies wird AMDs Position weiter stärken.

Ob sich der Trend in 2020 ebenso fortsetzen wird, wird sich zeigen müssen. Die Börse verhält sich nicht immer wie man dies aufgrund von Produktvorstellungen und Tendenzen erwarten würde. Auf der CES 2020, die in wenigen Tagen in Las Vegas stattfinden wird, sind die ersten Neuigkeiten von AMD für das Jahr 2020 zu erwarten.

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