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Die Sanktionen der USA gegenüber Huawei laufen bereits seit dem vergangenen Jahr, womit der Hersteller auch weiterhin keinen Zugriff auf die Google-Dienste hat. Wie nun von Vertretern der US-Regierung bekannt wird, soll man nun noch einen weiteren Schritt vorbereiten. Demnach plant die USA die Versorgung mit Chips von Herstellern außerhalb der USA gegenüber Huawei einzuschränken. Mit diesem Schritt würde man den chinesischen Hersteller treffen, da die Chips für die Elektronikprodukte von anderen Unternehmen eingekauft werden und der Hersteller darauf angewiesen ist.
Allem voran wird dabei der weltgrößte Chiphersteller TSMC genannt. Die taiwanische Firma produziert für Huawei beispielsweise die mobilen Prozessoren aus der Kirin-Baureihe. Die Einschränkung soll mithilfe der genutzten Ausrüstung bei der Produktion von Chips begründet werden. So sollen ausländische Unternehmen, die auf US-Chipherstellungsausrüstung zurückgreifen, nur noch mit einer entsprechenden Lizenz an Huawei liefern dürfen. Ansonsten könnte die USA die Auslieferung der entsprechenden Maschinen zur Produktion von Chips verweigern.
Ob sich allerdings Chiphersteller wie TSMC auf eine solche Beschränkung einlassen, ist derzeit fraglich. Den schließlich generiert der Hersteller durch die Produktion der Kirin-Prozessoren einen beachtlichen Teil seines Umsatzes und Gewinns. Zumindest von TSMC hört man deshalb bereits, dass man mit solchen Einschränkungen umgehen könnte. Unklar ist derzeit auch noch, ob es überhaupt zu einem solchen Verbot kommen wird.