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Trotz Corona-Pandemie hält der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Volksrepublik China weiter an. Wie das Wall Street Journal jetzt berichtet, führt die US-Regierung aktuell mit diversen Chipherstellern Gespräche, um in Zukunft Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten zu errichten. Das WSJ nennt unter anderem Intel sowie TSMC und Apple. Eine mögliche Erweiterung der Produktionsstätten von Samsung sei laut der englischsprachigen Tageszeitung ebenfalls im Gespräch.
TSMC gab bereits in einer Erklärung bekannt, dass man aktuell geeignete Standorte in den USA prüfe. Allerdings gäbe es derzeit noch keine konkreten Pläne zur Errichtung eines Werkes in den Vereinigten Staaten. Der Intel Vice President für Policy und Technical Affairs, Greg Slater, gab zu Protokoll, dass es sich bei den Plänen der US-Regierung um eine gute Gelegenheit für Intel handelt und man dies sehr ernst nehme.
Momentan produziert TSMC Produkte für viele US-amerikanische Chiphersteller wie NVIDIA oder AMD. Somit dürfte gerade der taiwanische Hersteller TSMC im Fokus der US-Behörden stehen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie China auf die Pläne reagieren wird. Zuletzt hatte die chinesische Regierung 5G-Systems-on-a-Chip (SoCs) aus den USA in der Volksrepublik verboten. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist darum bemüht, zu verhindern, dass Auftragshersteller US-amerikanische Chipmaschinen verwenden, um Komponenten für den chinesischen Telekommunikationsanbieter Huawei herzustellen. Ob die Bemühungen der Vereinigten Staaten Früchte tragen werden, bleibt weiterhin ungewiss.