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AMD befindet sich bestätigten Medienberichten zufolge in Übernahme-Verhandlungen mit Xilinx, dem weltgrößten Hersteller für programmierbare Chips, den sogenannten FPGAs (Field-Programmable Gate Arrays).
Sollte der Deal über potentiell 30 Milliarden US-Dollar zustande kommen, stünden AMD viele neue Produkte und Technologien zur Verfügung im Kampf gegen die Konkurrenten Intel und NVIDIA. Erst vor knapp einem Monat kaufte NVIDIA den britischen Chip-Hersteller ARM für über 40 Milliarden US-Dollar. Das Wall Street Journal berichtete gestern Abend, dass die Gespräche zwischen AMD und Xilinx bereits weit fortgeschritten sind und eine Übernahme bereits nächste Woche im Bereich des Möglichen liege. Dennoch wies das Magazin daraufhin, dass Gespräche zwischen den beiden Unternehmen auch schon einmal ohne eine Einigung zu Ende gingen. Keine der beiden Firmen wollte auf Anfrage einen Kommentar abgeben.
Xilinx ist ein Unternehmen mit Sitz in San Jose in Kalifornien und wurde im Jahr 1984 gegründet. Xilinx ist der Erfinder und auch heute noch größte Hersteller der sogenannten Field-Programmable Gate Arrays, kurz FPGAs. Diese können in einer Vielzahl von wichtigen Zukunfts-Technologien Anwendung finden.
Es dürfte unter anderem auch eine Reaktion auf Intels Übernahme von Altera im Jahr 2015 sein. Damals erwarb der Chip-Hersteller mmit dem Kauf der Firma für 16,7 Milliarden US-Dollar ebenfalls das Know-How der FPGAs. Doch auch an der NVIDIA-Front könnte sich ein Kauf lohnen. So stellen Xilinx Alveo Acceleration Cards, eine ernstzunehmende Konkurrenz für NVIDIAs Data-Center-GPUs dar. Erst gestern stellte AMD seine neue Flaggschiff-Serie an Prozessoren, die Ryzen-5000-Serie vor. Ebenfalls gab es einen kleinen weiteren Ausblick auf die neuen Grafikkarten, die als direkte Konkurrenz zu NVIDIAs GeForce-RTX-30-Serie gesehen werden, die Radeon RX 6000-Serie.