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Der Taiwanesische Chipfertiger TMSC veröffentlichte seine Quartalszahlen für das dritte Quartal 2020. Wie erwartet ergab sich ein hoher Anstieg des Umsatzes und Gewinns, dies liegt nicht zuletzt auch an Apple.
Insgesamt stieg der der Umsatz gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres um 21,6 %. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um ganze 35,9 %, verglichen mit dem zweiten Quartal diesen Jahres ergibt sich daraus immer noch ein Anstieg um 13,6 %. In totalen Zahlen lag der Umsatz damit bei knapp 12,4 Milliarden US-Dollar. Interessant ist weiterhin, dass die Verkäufe von 5-nm-Chips inzwischen 8 % Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Bisher wird diese Technologie nahezu ausschließlich von Apple eingesetzt, die den neuen A14 in den neuen iPhones und iPads einsetzen. Einmal mehr wird deutlich, wie wichtig Apple als Kunde für den Konzern ist. Erst im August kündigte TSMC an, sich in Zusammenarbeit mit einem Großkunden intensiv der Fertigung in 3 und 2 nm zu widmen. Hierzu wurde ein Forschungskomplex eingerichtet, in dem mit Großkunden an zukünftigen Projekten gearbeitet wird. Dabei soll es sich um Medienberichten und Gerüchten zufolge um Apple handeln.
Die guten Quartalszahlen haben jedoch einen weiteren Grund. Im Zuge der großen Nachfrage nach 5-nm-Chips seitens Apple erweitert der Chip-Hersteller erst kürzlich das Produktionsvolumen seiner modernsten Fabrik. Die größeren Produktionskapazitäten zahlten sich mit Apple als Großkunden, der auch nicht zu bald wegfallen dürfte, natürlich aus und erklären den Großteil der Umsatz-Steigerung. Erst im Juli brach TMSC ein wichtiger Kunde weg. Die Handelsbeziehungen mit Huawei wurden aufgrund von US-Sanktionen gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller beendet.