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AMD überholt Intel mit Ryzen 5000 bei Desktop-CPUs

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AMD überholt Intel mit Ryzen 5000 bei Desktop-CPUs
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Bereits seit einiger Zeit zeichnet sich auf dem Desktop-CPU-Markt ein immer stärker werdender Trend ab. Platzhirsch Intel wird zunehmend Konkurrenz gemacht von AMD, in letzter Zeit konnte sich der CPU- und Grafikkarten-Hersteller bereits einige Marktanteile sichern. Nun scheint ein neuer Höhepunkt erreicht zu sein. Den Datensätzen des Benchmark-Anbieters Passmark zufolge gelang es AMD zumindest für kurze Zeit Intel im Desktop-CPU-Segment zu überholen.

Noch 2014 konnte Intel mit einem Marktanteil von über 70 % in diesem Bereich den Großteil des Kuchens für sich beanspruchen. Damals lag AMD bei um die 30 % und konnte dem CPU-Hersteller leistungstechnisch nicht viel entgegensetzen. Das alles änderte sich jedoch als AMD 2017 die erste Serie an Ryzen-Prozessoren auf den Markt brachte. Von diesem Zeitpunkt an näherten sich die Desktop-CPU-Marktanteile der beiden Rivalen immer weiter an, bis AMD am 5. Januar 2021 einen Anteil von 50,8 % für sich beanspruchen konnte und Intel damit von Platz Eins verdrängt. Inzwischen haben sich diese Zahlen zwar wieder verändert und AMD ist auf 49,8 % zurückgefallen, dennoch ist es beeindruckend und allemal eine Kampfansage an Intel.

Die genannten Zahlen beziehen sich jedoch ausdrücklich auf die Marktanteile im Bereich der Desktop-CPUs. Betrachtet man zusätzlich den Markt für mobile Prozessoren sowie Server, besitzt Intel immer noch einen gewaltigen Vorsprung. Im Notebook-Bereich liegt AMDs Marktanteil laut PassMark bei 17 %, im Server-Segment sind es sogar nur 1,1 %. Insgesamt ergibt sich für AMD damit ein Marktanteil von 38,2 %. Da AMD allerdings auch hier plant, in Zukunft stärker aktiv zu sein, bleibt es interessant zu beobachten, wie sich die Verhältnisse zwischen den beiden Unternehmen in Zukunft verändern werden. 

Der Rückgang Intels im Bereich der Desktop-Lösungen provozierte erst kürzlich einen Brief des größten Investors Third Point an den Vorstand des Chip-Herstellers. Darin fordert Third Point unter anderem eine Überarbeitung der Konzernstrategie, um dem schwindenden Einfluss entgegen zu wirken. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen Intel in Zukunft womöglich daraus ziehen wird.

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