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NVIDIA nennt Zahlen für das letzte Quartal und gesamte Finanzjahr 2021

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NVIDIA nennt Zahlen für das letzte Quartal und gesamte Finanzjahr 2021
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NVIDIA hat seine Quartalszahlen für das letzte Quartal sowie das gesamte Finanzjahr 2021 veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz in den vergangenen drei Monaten um 61 % auf über fünf Milliarden US-Dollar. Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum auf rund 1,46 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Plus von etwa  53 % im Vergleich zum Vorjahr.

Treibende Kraft hinter dem hohen Umsatz und Gewinn bleibt der Gaming-Bereich.  Demnach entfiel rund die Hälfte des gesamten Umsatzes auf den Verkauf von Grafikchips. Dies entpricht einer Steigerung von über einer Milliarde US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Dazu heißt es von NVIDIA-CEO Jensen Huang: „Die Nachfrage nach den GeForce-Grafikchips der 30er-Serie ist unglaublich“.

Es bleibt jedoch unklar, wie viele Karten tatsächlich in den Händen von Spielern gelandet sind und welcher Anteil gerade bei der Produktion von Bitcoin und co. Verwendung findet. Angesichts des riesigen Booms, die allerlei Krypto-Währungen im vergangenen Jahr erfahren haben, ist anzunehmen, dass NVIDIA inzwischen einen nicht unerheblichen Teil seiner Gewinne indirekt aus diesem Markt zieht.

in Millionen US-DollarQ4 FY21Q3 FY21Q4 FY20Q/QY/Y
Gaming2.4952.2711.491+10 %+67 %
Professional Visualization307236331+30 %-7 %
Rechenzentren1.9031.900968+97 %
Automobil145125163+16 %-11 %
OEM und Andere153194152-21 %+1 %
Gesamt5.0034.7263.105+6 %+61 %

Diese Entwicklung sorgt bei Gamern schon länger für Unmut, da durch den Aufkauf von Grafikkarten durch Krypto-Farmen, die ohnehin schon angespannte Liefersituation weiter verschärft wird. Als Reaktion auf den Druck der Spieler-Basis plant NVIDIA die für Miner interessante Hash-Rate bei der heute erscheinenden GeForce RTX 3060 künstlich verringern zu wollen. Es bleibt abzuwarten inwiefern ein solches Vorgehen zu einer besseren Liefersituation beitragen wird.

Auch NVIDIAs Geschäft mit Rechenzentren wuchs im Vergleich zum Vorjahr um ganze 97 % auf nunmehr 1,9 Milliarden US-Dollar. Auch hier ist die Nachfrage nach Ampere-Grafiklösungen gewaltig. Lediglich im Bereich des Automobil-Geschäfts sank der Umsatz im Jahresvergleich um 11 % auf 145 Millionen US-Dollar. 

Insgesamt hätte NVIDIA sich kaum ein besseres Ergebnis wünschen können. So stiegt der Umsatz im Gesamtjahr im Jahresvergleich um 53 % auf etwa 16,7 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn konnte sogar um 55 % zulegen und lag für das Finanzjahr 2021 bei insgesamt 4,3 Milliarden US-Dollar. Auch die Aussichten für das kommende Jahr scheinen mehr als gut zu sein. So rechnet das Unternehmen allein für das erste Quartal mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden US-Dollar. 

NVIDIA äußert sich nur schwammig zum Mining-Umsatz

Laut NVIDIA sind von insgesamt 2.495 Millionen US-Dollar Umsatz aus dem GeForce-Geschäft etwa 100 bis 300 Millionen US-Dollar dem Mining-Geschäft geschuldet. Da man seine GPUs aber größtenteils an Partner verkauft und diese damit theoretisch machen können was sie wollen, habe man keinen Einblick in die weiteren Vertriebswege. Demnach habe man auch keinen Einblick darin, wie viele Karten tatsächlich in den Händen der Spieler landen.

NVIDIA hat aber sicherlich die Möglichkeit hier bessere Zahlen zu erheben. Man kennt den Anteil der Karten, die mittels der GeForce Experience genutzt werden und dies sind maßgeblich Spieler. Man kennt also über die vergangenen Monte den wechselnden Anteil der Karten, die niemals über das Tracking der GeForce Experience auftauchen. Hier so zu tun, als ob man keine Zahlen zum Umsatz der Miner, ist schlichtweg nicht richtig. Die 100 bis 300 Millionen US-Dollar Umsatz entsprächen etwa 10 % des Gesamtumsatzes des GeForce-Geschäfts. Die Zahl dürfte demnach viel zu niedrig gegriffen und der Anteil der Miner deutlich höher sein.

Im ersten Quartal erwartet NVIDIA einen Umsatz von etwa 15 Millionen US-Dollar durch die neuen CMP-HX-Miner-Karten. Die genauen Zahlen dazu wird man in drei Monaten veröffentlichen. Man darf gespannt sein, wie hoch dieser Anteil im zweiten Quartal sein wird.

Quellen und weitere Links

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