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Halbleiterkrise

IDC rechnet mit Überangebot

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IDC rechnet mit Überangebot
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Die weiterhin anhaltende Corona-Pandemie hat nicht nur den Alltag der Weltbevölkerung verändert, sondern stellt Hersteller und Händler vor ganz neue Herausforderungen. Jetzt scheint es zumindest bei der Halbleiterkrise neue Erkenntnisse zu geben. Wie die International Data Corporation (IDC) bekannt gegeben hat, soll sich die Verfügbarkeit Mitte 2022 wieder etwas erholt haben.

Im Jahr 2023 ist laut den Analysten zudem mit einem Überangebot zu rechnen. Bis sämtliche Branchen jedoch ausreichend Produkte gefertigt haben, wird es noch eine Zeit lang dauern. Somit sollte spätestens im Jahr 2024 weitestgehend Normalität eingekehrt sein und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft lassen sich dann Schnäppchen machen. 

Laut IDC soll der Halbleitermarkt allerdings noch reichlich an Volumen zulegen. Die Experten sprechen hier bis zum Jahr 2025 von einem Marktwert von 600 Milliarden US-Dollar. Insbesondere der Umsatz bei 5G-Halbleitern wird steigen.

Schaut man sich die Zahlen des aktuellen Jahres an, ist der Markt um rund 17,3 % gewachsen. 2020 legte die Branche um 10,8 % zu. Allerdings kommt dies keinesfalls überraschend. Nicht nur ist die Nachfrage bei Notebooks, bzw. Grafikkarten oder Konsolen in der Vergangenheit massiv angestiegen, auch die Automobilbranche benötigt immer mehr Halbleiter. 

Auch wenn die Experten von IDC mit einem Überangebot rechnen, wird sich die Verfügbarkeit zunächst nicht entspannen und zumindest bis zum Ende des Jahres weiterhin anhalten. Welche Auswirkungen dies insbesondere auf die Gaming-Branche haben wird, bleibt abzuwarten. Titel wie FIFA 22 oder Far Cry 6 stehen bereits vor der Tür und dürften die Nachfrage auf dem Konsolenmarkt nochmals zusätzlich verstärken. Sowohl die PlayStation 5 als auch Microsofts Xbox Series sind im Einzelhandel derzeit restlos ausverkauft.