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Die Chip-Knappheit spitzt sich offenbar zu – zumindest beim drittgrößten Halbleiterhersteller der Welt: TSMC. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, zeigt eine Analyse der Susquehanna Financial Group, dass sich die Lieferzeiten des Unternehmens seit August weiter verschlechtert haben. So dauert eine Lieferung inzwischen sechs Tage länger und damit insgesamt rund 21 Wochen. Zum Vergleich: 2018 lag die Wartezeit noch bei rund 13 Wochen.
Der Mangel betrifft weiterhin eine Vielzahl von Branchen. So wird alleine die Automobilindustrie in diesem Jahr globale Verluste von rund 110 Milliarden US-Dollar verkraften müssen. Aber auch eine Vielzahl von anderen Bereichen sind betroffen. So haben Konsolen-Hersteller wie Sony und Microsoft seit jeher mit Lieferengpässen und Produktionsverzögerungen zu kämpfen.
Auch Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa äußerte seine Besorgnis zur Verfügbarkeit bestimmter Produkte in der nächsten Zeit. AMD-Chefin Lisa Su prognostizierte Anfang des Jahres für die zweite Jahreshälfte 2021 eine Entspannung der Lieferknappheit bei AMD-Produkten, unter anderem durch die Einbeziehung von TSMC.
Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die sich stetig weiter verzögernden Lieferzeiten noch haben werden.