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Die steigenden Energiepreise sorgen nicht nur für eine höhere Stromrechnung, sondern werden sich in Zukunft auch auf diverse Produkte auswirken. Wie jetzt bekannt wurde kostet der Strom in Taiwan für Großabnehmer nun 15 % mehr. Dies hat zur Folge, dass unter anderem TSMC und UMC mit höheren Produktionskosten rechnen müssen. Der Inselstaat 180 km östlich von China setzt bei der Energiegewinnung hauptsächlich auf Kohle und Erdgas. Laut Angaben von TSMC verbraucht das Unternehmen rund 19.000 Gigawattstunden. Spitzenreiter beim Energiebedarf sind die vier Gigafabs von TSMC.
Aufgrund des immensen Bedarfs könnte sich die Lage bei einem zukünftigen Rohstoffmangel dramatisch zuspitzen. Aktuell ist auch Deutschland dabei, seine Speicher für Erdgas aufzufüllen. Sollte Russland die Gaslieferung komplett einstellen, wäre eine Preisexplosion momentan kaum zu verhindern. Insbesondere die Industrie wäre hier betroffen. Aber auch Privathaushalte müssen mit steigenden Kosten rechnen.
Die derzeitige Nachfrage von Rohstoffen, die zur Energiegewinnung genutzt werden, ist auf dem Weltmarkt ungebrochen und nimmt nochmals deutlich an Fahrt auf. Wie lange das gut gehen wird bleibt zunächst abzuwarten. Zumal nicht nur Deutschland von rusisschem Öl oder Gas abhängig ist. Allein in der Schweiz stammten die Gasimporte im Jahr 2020 zu 47 % aus Russland.
Zuletzt musste TSMC mit einer Reduzierung der Bestellungen bzw. der bereits reservierten Volumen umgehen.