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Markteinbruch

AMD erwartet eine Milliarde US-Dollar weniger Umsatz

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AMD erwartet eine Milliarde US-Dollar weniger Umsatz
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Inflation und gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise sorgen nicht nur bei den Menschen für finanzielle Probleme. Auch zahlreiche Unternehmen haben insbesondere mit den zusätzlichen Strom- und Gaskosten zu kämpfen. Dies wiederum wirkt sich auf andere Branchen aus, sodass Neuanschaffungen zunächst nicht getätigt werden. Auch der Chiphersteller AMD ist betroffen. 

Wie sich dem vorläufigen Finanzbericht des dritten Quartals 2022 von AMD entnehmen lässt, wird ein Umsatz von circa 5,6 Milliarden US-Dollar für das dritte Quartal erwartet, was einem Anstieg von 29 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zuvor war AMD davon ausgegangen, dass der Umsatz um etwa 55 % ansteigen würde. Die vorläufigen Ergebnisse spiegeln die gesunkenen Umsätze im Client-Segment wider. 

In den Segmenten Data Center, Gaming und Embedded verzeichnet AMD im Vergleich zum Vorjahr hingegen einen deutlichen Anstieg. Die Bruttomarge wird voraussichtlich ca. 42 % betragen und die Non-GAAP-Bruttomarge beläuft sich auf rund 50 %. Auch hier rechnete AMD bislang mit knapp 54 %. Dass die Bruttomarge hinter den Erwartungen zurückbleibt, ist ebenfalls den niedrigeren Umsätzen bei den Auslieferungen von Client-Prozessoren geschuldet. Zusätzlich wirkt sich der niedrigere durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) negativ auf die Zahlen aus.

Darüber hinaus wird erwartet, dass die Ergebnisse des dritten Quartals etwa 160 Millionen US-Dollar an Kosten enthalten, die hauptsächlich aufgrund von Lagerbeständen, der derzeitigen Preisgestaltung und den damit verbundenen Rückstellungen im Grafik- und Client-Geschäft anfallen. AMD geht im dritten Quartal von Betriebskosten von etwa 2,4 Milliarden US-Dollar aus. Die Non-GAAP-Betriebskosten betragen rund 1,5 Milliarden US-Dollar.

"Der PC-Markt hat sich in diesem Quartal deutlich abgeschwächt", sagte Dr. Lisa Su, Vorsitzende und CEO von AMD. "Obwohl unser Produktportfolio nach wie vor sehr stark ist, führten die makroökonomischen Bedingungen zu einer niedrigeren PC-Nachfrage als erwartet und zu einer erheblichen Bestandskorrektur in der gesamten PC-Lieferkette. Während wir die aktuellen Marktbedingungen meistern, sind wir mit der Leistung unserer Segmente Data Center, Embedded und Gaming sowie der Stärke unseres diversifizierten Geschäftsmodells und unserer Bilanz zufrieden. Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Umsetzung unserer führenden Produkt-Roadmap und freuen uns darauf, unsere 5-nm-Rechenzentrums- und Grafikprodukte der nächsten Generation noch in diesem Quartal auf den Markt zu bringen."

Das offizielle Ergebnis des dritten Quartals wird AMD am 1. November 2022 im Rahmen einer Telefonkonferenz bekannt geben. Somit ist nicht ausgeschlossen, dass die sinkenden Verkaufszahlen für weitere Probleme bei dem Hersteller sorgen werden.

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