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Die Meldungen über Stellenstreichungen und rote Quartalszahlen häuften sich in den letzten Wochen. Nahezu alle großen Tech-Konzerne sind von der derzeitigen Geschäftsflaute erfasst worden und reagierten entsprechend. Beinahe könnte man jene übersehen, die es dennoch schaffen, der Krise Erfolge abzuringen. Advanced Micro Devices, kurz AMD, ist einer von diesen Kandidaten. Die jüngst vorgestellten Geschäftszahlen des vierten Quartals 2022 des Konzerns müssen sich jedenfalls nicht verstecken. Zwar ist auch diesen die tiefgreifende Krise des PC-Marktes ablesbar, aber wie Analysten bereits prophezeit haben, kann AMD Wachstum in wichtigen Märkten verzeichnen.
So gibt der Konzern an, dass sich sein Umsatz im Kontrast zum Vorjahresquartal von 4,83 auf 5,59 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Der Gewinn brach hingegen ein, rote Zahlen schrieb AMD trotzdem nicht. Von vormals 974 Millionen schrumpfte er auf 21 Millionen US-Dollar zusammen.
Die Bilanz des Gesamtjahres 2022 fiel hingegen noch deutlich positiver aus. Mit einem Plus von 44 % auf 23,6 Milliarden US-Dollar beim Umsatz und einer Steigerung hinsichtlich des Nettogewinns von 60 % auf 1,3 Milliarden US-Dollar kann sich AMD in diesen schwierigen Zeit durchaus zufrieden zeigen.
Ursächlich für diese Ergebnisse sind die Entwicklungen im Server-Bereich. AMD schafft es seit Jahren Intel sukzessiv Marktanteile abzujagen. Zwar dominiert Intel nach wie vor den Markt, musste aber seit dem Jahr 2017 einen Rückgang seiner Marktanteile von vormals 90 % auf nun 70 % hinnehmen.
Als Segen erweist sich für AMD vor allem die Übernahme von Xilinx 2020, die Embedded-Sparte weist die größten Wachstumsimpulse auf. Der Umsatz in diesem Bereich kletterte von 71 Millionen auf enorme 1,397 Milliarden US-Dollar. Ebenso wuchs der Gewinn überproportional an, von 18 Millionen auf 699 Millionen US-Dollar. Sorgenkind ist zur Zeit die Gaming-Sparte, aber das ist wenig überraschend.