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NVIDIA hat die Zahlen für das vierte Quartal des Fiskaljahres 2023 präsentiert. Dieses endete für den Konzern am 29. Januar 2023. In Anbetracht der aktuellen Situation am Markt hatten Experten mit einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Zwar wurde das Wachstum des Unternehmens ausgebremst, aber immerhin konnte es den Umsatz auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr halten, was durchaus positiv überraschte. Dies führte an der Börse dazu, dass die Aktie im zweistelligen Prozentbereich zulegen konnte.
Konkret schaffte es NVIDIA seinen Jahresumsatz von 26,91 Milliarden, aus dem Fiskaljahr 2022, leicht auf 26,97 Milliarden Dollar zu erhöhen. Dabei wiesen die verschiedenen Sparten des Konzerns durchaus sehr unterschiedliche Entwicklungen auf. Der Gaming-Sektor legte eine Bauchlandung hin und verlor 27 % im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings war diese Sparte zuvor auch beflügelt worden durch den enormen Absatz während des Krypto-Booms.
Auch andere Sparten wiesen deutliche Umsatzrückgänge auf. Dies konnte der Konzern aber durch Wachstum in anderen Geschäftsbereichen kompensieren. Die Automobilsparte konnte über das Jahr hinweg ein deutliches Wachstum von 60 % verbuchen. Besonders die Sparte Data Center bescherte NVIDIA aber den versöhnlichen Jahresabschluss. Diese konnte um 41 % wachsen, von 10,6 Milliarden auf über 15 Milliarden Dollar.
Schwer zu tragen hatte das Unternehmen an reichlich gefüllten Lagerkapazitäten. Das Überangebot an NVIDIA-Ampere-Architektur-Produkten verursachten dem Konzern Lagerhaltungskosten in Höhe von 2,17 Milliarden Dollar. Die Summe setzt sich zusammen aus 1,04 Milliarden Dollar für bereits vorhandene Vorräte, sowie 1,13 Milliarden Dollar die NVIDIA für Verpflichtungen zum Kauf von Vorräten aufwenden musste. Das führte im Ergebnis dazu, dass der Konzern zwar eine Stagnation beim Umsatz erzielen konnte, über das Jahr hinweg aber beim Gewinn deutlich Federn lassen musste.
Die Talsole soll nun aber durchschritten sein. Vor allem das Aufkommen der KI-Systeme wie ChatGPT soll NVIDIA dabei unterstützen, da hier leistungsstarke Hardware in den Rechenzentren benötigt wird.