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Der Stellenabbau der Tech-Industrie fordert weitere Opfer. Wie Facebook-Mutterkonzern Meta bekannt gab, plant der Konzern einen weiteren massiven Stellenabbau. Voraus gegangen waren Massenentlassungen im vergangenen November, von denen etwa 11.000 Arbeitnehmer betroffen waren. Nun wird der Konzern nochmals 10.000 Arbeitsplätze streichen.
Außerdem sei geplant, 5.000 bisher offene Stellen nicht mehr besetzen zu wollen. Schon seit dem vergangenem Jahr plant Firmenchef Zuckerberg das Unternehmen schlanker und effizienter zu machen. Er betonte bereits bei der ersten Entlassungswelle, dass diese nicht die letzte ihrer Art gewesen sei.
Die Entlassungswelle folgt einer enormen Wachstumsphase des Konzerns nach. Im Zuge der Produktentwicklung wurde viel neues Personal, mit unterschiedlichster Expertise, rekrutiert. Doch auch Meta hat nun mit den Folgen der geopolitischen Entwicklungen zu kämpfen. Viel Personal und Inflation treiben die Kosten des Konzerns nach oben. Auch die Kunden, die bei dem Unternehmen Werbung schalten ließen, nehmen sich wegen der einbrechenden Konsumlaune spürbar zurück. Das schmälerte die Einnahmeseite des Konzerns nochmals empfindlich. Nicht zuletzt die Investitionen in andere Technologien, allen voran das Metaverse, verschlingen noch dazu horrende Summen. Neben all diesen Kostenfaktoren steht mit TikTok auch ein neuer gefährlicher Konkurrent aus Asien bereit, der sich rasant im selben Marktumfeld verbreitet.
Den Mitteilungen des Unternehmens zufolge werden sich die aktuellen Entlassungen über alle Bereich des Unternehmens erstrecken. Dennoch scheint Zuckerberg, anders als etwa Elon Musk bei Twitter, das personelle Grundgerüst für die Technik nicht anrühren zu wollen. Die Umstrukturierung werde eher das mittlere Management betreffen. Damit möchte Zuckerberg auch gleichzeitig den Fokus von Meta neu setzen, wieder verstärkt hin zu einem technologischen Unternehmen.