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Konzern intensiviert Gespräche mit Sachsen hinsichtlich einer Chipfabrik

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Konzern intensiviert Gespräche mit Sachsen hinsichtlich einer Chipfabrik
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Seit einiger Zeit plant der Halbleiterhersteller TSMC eine erstes Fertigungswerk innerhalb Europas zu errichten. Der Chiphersteller war bereits auf Begehungstour und hat verschiedene Standorte in Europa besichtigt und evaluiert. Deutschland war dabei als Standort immer wieder im Gespräch. Die zentrale Lage innerhalb der Union und die gut ausgebaute Infrastruktur machen das Land interessant für ein solches Vorhaben. Nachdem generell über die Machbarkeit diskutiert wurde, scheinen die Gespräche mit dem Land Sachsen nun konkreter zu werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters erfahren haben will. Es soll dabei bereits um die Höhe von Fördergeldern gehen. Über den genauen Umfang ist indes noch nichts bekannt. Final entschieden hat sich der Konzern offiziell ebenso nicht. 

Wie wichtig die Höhe der Zuschüsse zeigt sich aktuell am Fall von Intel. Durch einen massiven Anstieg der Kosten fordert der Konzern nun deutlich höhere Subventionen als die zuvor ausgehandelten. 

Sollte die Wahl von TSMC auf den Standort Dresden fallen, hätte das mehrere positive Synergieeffekte. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region und weiter zunehmenden Unabhängigkeit gegenüber Asien, wären auch die weiteren Lieferketten sehr kurz. Denn die Halbleiter die in der Fabrik vom Band laufen würden, wären direkt für die deutsche Automobilindustrie bestimmt.  

Um die Abhängigkeit ausländischer Lieferketten zu verringern, versuchen derzeit einige Wirtschaftsräume Chiphersteller mittels großer Subventionspakete anzulocken. Neben der europäischen Union, mit ihrem EU Chips Act in Höhe von etwa 17 Milliarden Euro, stellen auch die USA, mit bis zu 52 Milliarden Dollar, eine sehr hohe Summe bereit. Daneben bringt sich auch Asien in Stellung. In Japan plant TSMC auch ein neues Werk zu errichten. In Südkorea will Samsung gigantische Summen in die Hand nehmen um in diesem Wettlauf nicht den Anschluss zu verlieren.

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