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Künstliche Intelligenz

Elon Musk soll KI-Startup planen

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Elon Musk soll KI-Startup planen
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Wie die Nachrichtenagentur Reuters von der Financial Times vergangene Woche Freitag erfahren haben will, plant der Tech-Milliardär Elon Musk offenbar ein eigenes Start-Up für künstliche Intelligenz, welches direkt mit dem ChatGPT-Schöpfer OpenAI konkurrieren soll.

Offenbar scheint es Musk damit auch ernst zu sein. Denn wie die Financial Times berichtet, soll der exzentrische Milliardär bereits aktiv auf der Suche nach entsprechendem Personal sein, darunter Ingenieure und KI-Forscher. Zudem soll Musk auch bereits an Investoren seiner bisherigen Firmen, Tesla und Space-X, herangetreten sein, um diese für einen Einstieg in sein neues Projekt zu gewinnen.

Weiter soll Musk bereits mit NVIDIA kommuniziert haben und sich tausende von Grafikprozessoren gesichert haben, die die Kapazität für die rechenintensive Aufgabe der KI-Modellierung zur Verfügung stellen. Obwohl sich NVIDIA zu der Angelegenheit nicht äußern wollte, profitierte die Aktie des Konzerns in der Folge am Freitagnachmittag von den Gerüchten.

Noch vor wenigen Wochen plädierte Musk, neben weiteren Führungskräften und Forschern, dafür, bei der KI-Entwicklung weltweit eine halbjährige Pause einzulegen. Gerichtet war dies an KI-Modelle, die noch leistungsfähiger als GPT-4 von OpenAI sein sollen. Begründet wurde die Position mit möglichen Risiken für die Gesellschaft. Neben diesen durchaus plausiblen Bedenken, dürften aber auch wirtschaftliche Interesse für derartige Äußerungen verantwortliche sein. Denn die Konkurrenz, allen voran Microsoft, erschließen das neue Wirtschaftsfeld aggressiv und versuchen Tatsachen zu schaffen, bevor die Konkurrenz nachziehen kann.

Ironisch dabei ist, das Musk selbst einer der namhaften Unterstützer von OpenAI gewesen ist, bis er 2018 aus dem Vorstand des Unternehmens ausgeschieden ist. Vergangenen Monat hat Musk eine Firma mit dem Namen X.AI Corp. in Nevada eingetragen lassen, welche ihn als alleinigen Geschäftsführer angibt. Ob diese mit dem geplanten Start-Up in Verbindung steht ist unklar, aber zumindest zu vermuten.