Werbung
Nachdem Konkurrent Intel katastrophale Quartalszahlen veröffentlicht hatte, präsentierte nun auch AMD seine Zahlen für das ersten Quartal 2023, die im Client-Geschäft zwar ebenfalls wenig rosig, jedoch in Anbetracht der Gesamtsituation noch sehr gut ausgefallen sind.
AMD machte in den drei Monaten einen Umsatz von 5,4 Milliarden US-Dollar, was nur 9 % weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres ist. Der Kostendruck ist aber auch bei AMD immens und so wurde ein Verlust in Höhe von 139 Millionen US-Dollar verbucht, nachdem man im vergangenen Jahr noch einen Gewinn von 786 Millionen US-Dollar vermelden konnte.
Besonders gut abgeschnitten hat die Embedded-Sparte, die mit ihrem Ergebnis das eher schlechte Abschneiden in den anderen Parten auffängt. Die ehemalige Xilinx-Sparte macht einen Gewinn von 798 Millionen US-Dollar, bei einem stabilen Umsatz. Ebenso erging es der Datacenter- und Gaming-Sparte. Letztgenannte umfasst die Custom-SoCs für die Konsolen und die Radeon-Grafikkarten. Herb sind die Einbrüche für das Ryzen-Geschäft. Hier geht es von einem Umsatz in Höhe von 2,1 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr auf nun nur noch 739 Millionen US-Dollar nach unten.
Mit einer Erholung rechnet AMD im zweiten Quartal nicht. Erst in der zweiten Jahreshälfte soll die Talsole durchschritten sein.
Mittelklasse-Radeon im zweiten Quartal
Im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen äußerte sich AMDs CEO Dr. Lisa Su in einem Anfangsstatement wie folgt:
Auch wenn es nach dem Start der Radeon RX 7900 XT und Radeon RX 7900 XTX um weitere Modelle auf Basis der RDNA-3-Architektur ruhig geblieben ist und man das Feld NVIDIA bisher komplett überlassen hat und allenfalls mit guten Preisen der älteren Modelle punkten kann, so wird AMD (vermutlich zur Computex) neue Mittelklasse-Modelle der Radeon-RX-7000-Serie vorstellen. Gerüchte dazu gab es bereits.