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Fragerunde mit NVIDIA

Jensen sieht Lieferkette gestärkt und man spricht mit Intel

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Jensen sieht Lieferkette gestärkt und man spricht mit Intel
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Nach der gestrigen Keynote hatten wir heute die Gelegenheit, an einer Fragestunde der Presse mit NVIDIAs CEO Jensen Huang teilzunehmen. Dabei wurden auch ein paar interessante Details genannt, die einen groben Einblick in das aktuell wohl erfolgreichste AI-Hardware-Unternehmen geben, das bis vor einigen Jahren fast ausschließlich für seine GeForce-Produkte bekannt war.

Alles was an AI-Hardware von NVIDIA bzw. den Auftragsfertigern (und hier sei vor allem TSMC genannt) hergestellt wird, geht auch sofort in den Markt – seien es noch die A100-Beschleuniger oder aber die neuen auf Basis der Hopper-Architektur (H100). Die Nachfrage ist laut Jensen Huang extrem hoch und dieser Umstand verwundert sicherlich auch niemanden, der sich in den vergangenen Monaten mit dem Thema Generative AI und Large Language Models beschäftigt hat.

Aber NVIDIA will aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Man hat große Investitionen in die Lieferkette getätigt und von diesen will NVIDIA in den kommenden Quartalen profitieren. Die Lieferkette ist aber alles andere als Trivial. Man kauft natürlich fertig belichtet und verpackte Chips bei TSMC sein – dem aktuellen Monopolhersteller für die High-End-Chips bei NVIDIA. Aber ein DGX-H100-System besteht beispielsweise aus 35.000 Einzelkomponenten und viele davon kann man nicht von mehreren Herstellern beziehen. Aber NVIDIA versucht sich dahingehend divers aufzustellen.

Aber natürlich will man auch nicht in einer Situation laufen, in der der Markt auf einmal gesättigt ist und man viele Produkte für teures Geld in die Lager legen muss.

Auf die Zusammenarbeit mit TSMC bezogen sagte Jensen:

Of course we qualify TSMC and work very deeply with TSMC for very long time. We also manufacture with Samsung and we are open to manufacture with Intel. And Pat (Hinweis der Redaktion: Pat Gelsinger, CEO von Intel) has said in the past that we are evaluating the process and recently received the testchip results of their next generation process< and the results look good.
- Jensen Huang, CEO von NVIDIA

Wie nicht anders zu erwarten, arbeitet man mit Intel bereits in der Form zusammen, dass man erste Testchips hier fertigen lässt, um sich davon überzeugen zu können, dass Intel auch in der Lage wäre, die Anforderungen von NVIDIA zu erfüllen. Aus welcher Fertigungsgröße der Testchip nun stammt, dazu machte Jensen keinerlei Angaben. Vermutlich aber wird Intel mit Intel 18A in die IFS (Intel Foundry Services) einsteigen.

Auf die Frage ob Intel in einigen Jahren hinsichtlich der AI-Hardware in einigen Jahren wird aufholen können sagte Jensen:

You have to run, not walk! Thats basically it. You know Intel is a very good company.
- Jensen Huang, CEO von NVIDIA

Damit spielt NVIDIA in Form von Jensen Huang wohl darauf an, dass die Ausführung bei Intel in der Vergangenheit eher schleppend verlief. Aber man akzeptiert die Konkurrenz und wenn NVIDIA bei IFS eventuell auch fertigen lässt, wird man auf eine Zusammenarbeit angewiesen ein.

Quellen und weitere Links

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