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Jim Keller will NVIDIAs KI-GPUs mit RISC-V-CPUs Konkurrenz machen

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Jim Keller will NVIDIAs KI-GPUs mit RISC-V-CPUs Konkurrenz machen
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Jim Keller könnte einigen noch wegen seiner Mitwirkung bei der Wiederbelebung der AMD-CPU-Sparte ein Begriff sein. Eben jener ist auch CEO des KI-Start-Ups Tenstorrent, welches kürzlich seine aktualisierte Produkt-Roadmap im Rahmen der RISC-V Days Tokyo 2023 Summer vorgestellt hatte und damit die GPU-KI-Dominanz von NVIDIA mithilfe von RISC-V-CPUs brechen will.

Während der Konferenz in Tokio erklärte Keller die derzeitige Situation. Demnach hat NVIDIA den richtigen Zeitpunkt für seine KI-Produkte erwischt, gerade als der Trend richtig an Fahrt aufgenommen hat. Allerdings sollen die GPUs des Herstellers laut Keller nicht maßgeblich für die KI-Verarbeitung optimiert worden sein. Eines der Hauptprobleme bei der Verwendung von GPUs ist, dass es beim Zugriff auf CPU und Speicher zu Engpässen kommt. Für dieses Problem will Keller mit seinem neusten Chip – Black Hole – bereits eine Lösung gefunden haben. Die erwähnten Engpässe sollen so umgangen werden und nebenbei könnten so auch energiesparendere und kostengünstigere KI-Computer realisiert werden.

Bei der Vorstellung seiner Hardware-Roadmap zeigte Tenstorrent seine weiteren Pläne, RISC-V- und KI-Chips sowohl in Form von heterogenen Chips wie auch als Chiplet-Design anbieten zu wollen. Nach GraySkull und Wormhole, die sich durch Strukturbreiten von 12 nm auszeichneten, folgt Black Hole in 6nm mit der SiFive RISC-V X-280-Architektur als "Standalone-Machine-Learning-Chip", der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Der nächste große Schritt stellt für das Unternehmen die Einführung seines Quasar "Low-Power and Low-Cost" ML Designs dar, welches den Übergang zu einem Chiplet-Design bilden soll. Durch die Chiplet-Architektur kann die Leistung an den jeweiligen Kundenbedarf konkret angepasst werden. 2024 will das Unternehmen dann mit Grendel, einem hochgradig konfigurierbaren und leistungsstarken ML-Chiplet-Design, in die Vollen gehen. Damit will das Unternehmen CPU-Chiplets mit dedizierten ML/AI-Chiplets kombinieren, ähnlich zu NVIDIAs GH200 mit der Grace/Hopper Superchips-Implementierung.

Update: Finanzierungsrunde mit 100 Mio. US-Dollar abgeschlossen

Die Ambitionen von Tenstorrent finden in der Industrie offenbar Anklang. So konnte das Unternehmen die  jüngste Finanzierungsrunde erfolgreich mit einem Ergebnis von 100 Millionen US-Dollar abschließen. Mit der Hyundai Motor Group und den Samsung Catalyst Fund, als neue Hauptinvestoren, gesellen sich zwei schwergewichtige Geldgeber hinzu. Heung-soo Kim, Executive Vice President und Leiter des Global Strategy Office (GSO) der Hyundai Motor Group, gibt an, dass die KI-Halbleiter von Tenstorrent enormes Wachstumspotential hätten und dem Konzern dabei helfen würden, wettbewerbsfähige Technologien für zukünftige Mobilitätslösungen zu entwickeln. Zu den weiteren Investoren gehören neben vielen weiteren auch Fidelity Ventures, Eclipse Ventures, Epiq Capital, Maverick Capital.