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Mehreren Berichten zufolge entwickelt Google derzeit weitere generative KI-Tools, um Chatbots für verschiedenste Aufgabenbereiche zur Verfügung zu stellen. Darunter finden sich etwa auch das Schreiben von Plänen, die Vermittlung neuer Fähigkeiten und die Erteilung von Lebensratschlägen.
Wie die New York Times zuerst berichtete, sind diese Chatbots wohl das Resultat der Bemühungen des Konzerns, seine Forschung mit Blick auf den Boom der generativen KI zu beschleunigen. Interessant dabei ist, dass nach Ansicht von Google ein Bot auch die Rolle eines persönlichen Lebensberaters einnehmen kann. Denn hinsichtlich der Nutzung seines Chabots Bard rät der Suchgigant derzeit davon ab diesen für derartige Zwecke zu benutzen. In der Datenschutzerklärung für Bard heißt es gar, dass man sich nicht auf die Antworten des Chatbots in Hinblick auf medizinische, rechtliche, finanzielle oder sonstige professionelle Beratung verlassen sollte. Auch vertraulichen oder sensiblen Informationen sollte man besser nicht in die Unterhaltungen mit Bard mit einbringen.
Wie plausibel oder hilfreich daher die Antworten eins Chatbots bei komplexen Sachverhalten, wie Lebensratschlägen, sein können ist daher momentan zumindest noch fraglich. Um mehr Vertrauen in die Angelegenheit einfließen zu lassen, bringt Google zusätzliche menschliche Komponenten mit die Beratung mit ein. So sollen die vom Googles Life Coach generierten Ratschläge Berichten zufolge zusätzlich von Mitarbeitern des Unternehmens Scale AI, einem Startup-Unternehmen für Datenetikettierung, das bei Googles DeepMind unter Vertrag steht, analysiert werden. Daneben sollen zusätzlich über 100 Experten mit einschlägigen Doktortiteln über die Sachverhalte urteilen und die Ergebnisse der KI bewerten.
Einen plausiblen Plan zur Realisierung dieses Vorhabens bleibt Google indes schuldig, zumal die Frage unbeantwortet bleibt, wie sinnvoll eine KI-Anwendung noch ist, wenn sie am Ende eh nur durch menschliche Unterstützung brauchbare Ergebnisse zustande bringt.