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NVIDIA hat gestern Abend die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und präsentiert darin einen weiterhin explodierenden Bedarf an KI-Beschleunigern, die das Datacenter-Geschäft extrem wachsen lassen. Aber auch beim GeForce-Segment geht es wieder stärker aufwärts.
Insgesamt machte NVIDIA einen Umsatz von 18,1 Milliarden US-Dollar. Alleine 14,5 Milliarden US-Dollar entfielen auf das Datacenter-Geschäft. Der Gesamtumsatz hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt (+202 %), für das Datacenter-Geschäft alleine ging es fast um den Faktor vier nach oben (14,5 zu 3,8 Milliarden US-Dollar). Das starke zweite Quartal wurde also noch einmal um 34 % übertroffen und zeigt wie unersättlich die KI-Unternehmen aktuell nach Hardware von NVIDIA sind.
Das Gaming-Segment kam auf 2,85 Milliarden US-Dollar, wuchs im Vorjahresvergleich um 81 % und steht somit ebenfalls nicht schlecht dar, die Zahlen verblassen allerdings im Vergleich zu den eben genannten fast schon. Inzwischen macht das Datacenter-Geschäft fast fünfmal mehr Umsatz, als die GeForce-Sparte.
Die weiteren Geschäftsfelder wie Professional Visualization, Automotive und das OEM-Geschäft blieben stabil, steuerten mit 416, 261 und 73 Millionen US-Dollar aber nur einen Bruchteil des Umsatzes bei. Dabei konnte die Sparte um die Workstation-Grafikkarten ihr Ergebnis sogar verdoppeln.
Insgesamt konnte NVIDIA im abgelaufenen dritten Quartal einen Gewinn von 9,2 Milliarden US-Dollar einfahren – mehr als das Zehnfache im Vergleich zum vergangenen Jahr. Für das nun bereits angelaufene vierte Quartal sieht NVIDIA ein weiteres Wachstum beim Umsatz auf 20 Milliarden US-Dollar vor.
China-Geschäft wird zurückgehen
Dabei hat NVIDIA vor allem wegen der US-Handelsbeschränkungen einen enormen Rückgang im Geschäft mit China bereits eingepreist. Etwa 20 bis 30 % der Beschleuniger sollen laut Analysten nach China gehen. NVIDIA selbst geht nun davon aus, dass dieses Geschäft fast vollständig wegbrechen wird. Laut NVIDIA wird die enorme Nachfrage in den anderen Regionen diesen Rückgang jedoch wettmachen können. Zudem plant NVIDIA weiterhin spezielle Varianten seiner KI-Beschleuniger, die von den Handelsbeschränkungen nicht betroffen sind.