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Pre-Exascale mit Instinct MI300A

HLRS bekommt Übergangslösung

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HLRS bekommt Übergangslösung
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Das High Performance Computing Center (HLRS) in Stuttgart gibt die Finanzierung und den Aufbau zweier Supercomputer namens Hunter und Herder bekannt. Herder soll 2027 ein weiteres Exascale-System in Deutschland werden. Hunter hingegen ist ein Übergangssystem, welches in 2025 aufgebaut werden soll und dann schon schneller als das Flaggschiff-System des HLRS namens Hawk sein wird.

Die technischen Rahmenbedingungen für Herder sollen Ende 2025 festgelegt werden. Hunter wird auf den Cray EX4000 von HPE basieren. Insgesamt 136 Rechenknoten mit HPE Slingshot Interconnect werden zum Einsatz kommen. Jeder Knoten setzt vier Instinct MI300A ein, die erst Anfang Dezember von AMD detailliert vorgestellt wurden. Die Rechenleistung von Hunter soll bei 39 PFLOPS liegen, womit das System in der aktuellen Top500-Liste unter den Top25 landen würde. Hawk kommt aktuell auf 26 PFLOPS.

Hunter als Übergangssystem zu Herder zu installieren, ist für das HLRS eine technische Notwendigkeit. Laut eigener Pressemitteilung muss die derzeitige Nutzergemeinschaft des HLRS den bestehenden Codes anpassen.

Die Gesamtkosten für Hunter und Herder belaufen sich laut HLRS auf vergleichsweise wenige 115 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt über das Gauss Centre for Supercomputing (GCS). Die Hälfte dieser Mittel wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die andere vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg übernommen. 

Hunter und Herder sollen einige Forschungsanwendungen in den Ingenieur- und angewandten Wissenschaften unterstützen.

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