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AI-Riese auf der Suche nach Chips und Fabs

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AI-Riese auf der Suche nach Chips und Fabs
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Seit einigen Tagen rollen Berichte durch das Internet, nach denen OpenAI aktuell untersucht, ob der Aufbau eines eigenen Chipdesign-Abteilung oder gar eigener Fabs für die Fertigung dieser Chips, möglich ist. Zitiert werden mehrere Berichte, nach denen sich Sam Altman, der wieder eingesetzte CEO von OpenAI, am Wochenende unter anderem in Südkorea mit dem CEO von Samsungs Foundry-Sparte Kyung Kye-hyun getroffen haben soll. Auch den Vorstandsvorsitzende Chey Tae-won von Sk hynix soll Altman getroffen haben. Bloomberg berichtete, OpenAI habe sogar Pläne eine eigene Chipfertigung aufzubauen.

Klar ist: OpenAI hat einen gigantischen Bedarf an neuer KI-Hardware. Man geht davon aus, dass die eigenen Dienste immer weiter wachsen werden und dementsprechend ist dies auch für die dazu notwendige Hardware der Fall. NVIDIA verkauft aktuell jeden KI-Beschleuniger den man bei TSMC in Auftrag gibt sofort – fast schon zu einem beliebigen Preis. Auch AMD scheint so langsam den Fuß in die Tür zu bekommen. Nadelöhr beider Unternehmen ist allerdings TSMC, wo man die Chips fertigen und auch das Packaging durchführen lässt.

Sich unabhängiger von den Chipherstellern zu machen, hätte aber weitere Vorteile: So könnte die Hardware besser auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Amazon entwickelt daher einen eigenen Chip, Google ebenso und auch Microsoft verwendet für ein AI-Training und Inferencing inzwischen nicht mehr nur ausschließlich die Hardware der etablierten Hersteller. Aber ein Team aufzustellen, welches eigene Chips entwickelt ist das Eine, eigene Fabs zur Fertigung ist noch einmal bedeutend schwerer.

Offenbar denkt man bei OpenAI, dass TSMC, Samsung und Intel nicht in der Lage seien, den Bedarf zu decken. Zwischen 8 und 10 Milliarden US-Dollar wolle man daher in eigene Fabs stecken. Damit dürfte es aber bei weitem nicht getan sein. Eine solche Summe reicht nicht mehr aus, um eine moderne Fab aus dem Boden zu stampfen.

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An der Stelle meldet sich Intels CEO Pat Gelsinger zu Wort. Am 21. Februar wird die erste IFS Direct Connect stattfinden. Hier wird Intel über seine Foundry-Pläne sowie die zukünftigen Roadmaps in der Fertigung sprechen. Sicherlich steht man hier auch bereit, sollte OpenAI in einigen Jahren tatsächlich nach einem Auftragsfertiger für die eigenen Chips suchen. Auch das reine Packaging wird Intel bis dahin wohl übernehmen und die Auftragsbücher von TSMC "entlasten" können.

Es gibt noch viele offene Fragen um ein eigenes Chipdesign oder gar eine eigene Fertigung bei OpenAI. Geldgeber müssen gefunden werden und letztendlich ist allein der Aufbau eines Designteams nicht ganz leicht. Es dürften längerfristige Pläne sein, die erst in einigen Jahren eventuell Ergebnisse zeigen.

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