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AMD hat gestern die Zahlen für das vierte und letzte Quartal 2023 veröffentlicht. Die Vorzeichen standen bei AMD anders als bei Intel, wo das Datacenter-Geschäft enttäuschte, der Client-Sektor aber positiv überraschen konnte. So vermeldet AMD mit 22,7 Milliarden US-Dollar zwar einen leicht geringeren Gesamtumsatz für 2023 gegenüber 23,6 Milliarden US-Dollar in 2022, für das vierte Quartal 2023 weist AMD jedoch 6,2 Milliarden US-Dollar aus, was gegenüber 5,6 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr einer Steigerung von 10 % entspricht. Das schlechte Client-Geschäft – dazu kommen wir noch – sowie hohe R&D-Ausgaben drücken den Gewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar auf 400 Millionen US-Dollar.
Das Datacenter-Geschäft bei AMD macht jahresübergreifend ein Plus von 38 % und hier wurden 2,3 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Bei den Ryzen-CPUs geht es von 900 Millionen US-Dollar auf 1,5 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von 62 % entspricht. Weniger gut läuft es für die Radeon-GPUs. Hier ging der Umsatz von 1,6 auf 1,4 Milliarden US-Dollar zurück, was einem Minus von 17 % entspricht. Ähnlich auch der Rückgang im Embedded-Bereich, wozu auch die FPGAs des Xilinx-Zukaufs gehören.
Für das erste Quartal 2024 erwartet AMD einen Umsatz von 5,4 Milliarden US-Dollar, was im Bereich des Vorjahresquartals liegen würde.
Zen-5-Prozessoren im zweiten Halbjahr
AMD blickt positiv auf 2024. Vor allem das Datancenter-Geschäft mit den Instinct MI300A und MI300X Beschleunigern soll dieses Jahr durchstarten. In der Fragerunde nach den Quartalszahlen sagte AMD dazu:
Looking ahead, customer excitement for our upcoming Turin family of EPYC Processors is very strong. Turin is a drop-in replacement for existing 4th Gen EPYC platforms that extends our performance, efficiency and TCO leadership with the addition of our next-gen Zen 5 core, new memory expansion capabilities and higher core counts. Internal and end customer validation work is progressing to plan with Turin on track to deliver overall performance leadership, as well as leadership on a per core or per watt basis across a wide range of workloads when it launches later this year.
We are aggressively driving our Ryzen AI CPU roadmap to extend our AI leadership, including our next-gen Strix processors that are expected to deliver more than three times the AI performance of our Ryzen 7040 series processors. Strix combines our next-gen, Zen 5 core with enhanced RDNA graphics and an updated Ryzen AI engine to significantly increase the performance, energy efficiency and AI capabilities of PCs. Customer momentum for Strix is strong with the first notebooks on track to launch later this year.
Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 will AMD seine komplette Prozessor-Familien auf Zen 5 umstellen. Dies betrifft sowohl Turin auf der EPYC-Plattform wie auch Strix im Notebook-Segment. Über den Desktop verlor AMD hingegen explizit keinerlei Worte, was aber nichts zu bedeuten hat, denn hier reagierte AMD auf Fragen der Analysten.