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Im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Analysten äußerte sich Intels Chief Financial Officer (CFO) David Zinsner über die Partnerschaft und Abhängigkeiten zu TSMC. Das entsprechende Transkript ist bei Seeking Alpha verfügbar und offenbart einerseits das bereits Bekannte: Intel ist und wird weiterhin ein Kunde von TSMC sein. Andererseits beurteilt Intel seine Abhängigkeit gegenüber TSMC so, dass man hier mehr fertigen lässt, als man sich dies selbst wünscht.
Mit der Desintegration der Komponenten für Meteor Lake und schon früher wurde Intel klar, dass die eigenen Fertigungsprozesse sich nicht für alle Chips eignen. Aus diesem Grund lässt man beispielsweise die Arc-GPUs der ersten Generation (Alchemist) bei TSMC fertigen. Für die zweite Generation Battlemage ist ebenfalls davon auszugehen, dass diese von TSMC kommen werden – analog dazu die GPU-Tiles für Meteor Lake.
Bei Lunar Lake sollen alle Chiplets von TSMC kommen – auch der Compute-Tile mit den Performance- und Efficiency-Kernen. Nur noch der Base-Tile sowie das Packaging finden bei Intel statt. Auch wenn man sich bei Intel für solche Konzepte offen gibt, so kann es dem Chipriesen nicht gefallen, wenn wichtige Bestandteile extern gefertigt werden. Dies wird mehr und mehr deutlich und passt nicht zum eigenen Anspruch Intels.
Für Arrow Lake wird ebenfalls eine Ausweitung der Fertigung zu TSMC erwartet. Aus chinesischer Quelle stammen die Informationen, dass Intel immerhin die kleineren Desktop-Prozessoren (vermutlich die Non-K-Modelle) in Intel 20A selbst fertigt. Alles andere soll jedoch wieder von TSMC kommen.
Einen größeren Wechsel in der Strategie erwartet Intel erst mit Intel 18A. Dann sollen die Prozessoren vermehrt aus den eigenen Fabs kommen.