NEWS

Ungleiche Behandlung

Intel darf an Huawei liefern, AMD nicht

Portrait des Authors


Intel darf an Huawei liefern, AMD nicht
5

Werbung

Im Kampf USA gegen China sozusagen ein Spielball der machtpolitischen Spielchen ist Huawei und entsprechend hat dies Auswirkungen auf Unternehmen in den USA. Während Intel aktuell noch eine Lizenz für den Export von Prozessoren an Huawei hält, wurde diese AMD nicht zugesprochen. Noch unter Trump als Präsident wurde Intel diese Ausnahmegenehmigungen zugesprochen, die AMD verwehrt wurde. AMD versuchte daraufhin, dass Intel die Lizenz wieder entzogen wird – bisher erfolglos.

Inzwischen ist das Problem vielschichtig: Befürworter der Sanktionen wollen den kompletten Export an die chinesischen Unternehmen stoppen. Diese Gleichheit will AMD darüber herstellen, dass man selbst auch wieder Prozessoren an Huawei liefern darf. Die Biden-Regierung hatte angekündigt, die Ausnahmegenehmigungen für Intel zurückzuziehen, letztendlich hat man dies jedoch nicht umgesetzt.

Natürlich hat dieses Machtspiel Auswirkungen auf die beteiligten Unternehmen AMD und Intel. Notebooks, die noch einen Vorgänger mit Ryzen-Prozessor hatten und zu denen es einen entsprechenden Nachfolger geben sollte, sind nicht mehr in dieser Form auf den Markt gekommen, oder es wurden keine neue Versionen angekündigt. So ging der Marktanteil der Ryzen-Prozessoren bei Huawei von rund 41 % im Jahre 2020 auf nur noch 9 % für die erste Jahreshälfte 2023 zurück. Gleichzeitig konnte Intel seinen Marktanteil von rund 53 % auf 91 % ausbauen.

In diesem Jahr läuft die Ausnahmegenehmigungen für Intel aus und es ist nicht davon auszugehen, dass diese verlängert wird. Dies dürfte auch die Hoffnungen AMDs dämpfen, dass man noch einmal eine Exportlizenz erhalten wird. Ohnehin ist davon auszugehen, dass sich Unternehmen wie Huawei zunehmend von Chips aus den USA unabhängig machen. Huawei lässt bereits SoCs für Smartphones von SMIC in 7 nm fertigen.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE (5)