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In Sachen KI tummelt sich eigentlich viel in den USA. Auch wenn andere Nationen derzeit versuchen, in dem Bereich führend zu werden, so sind die aktuell großen KI-Unternehmen in den Staaten beheimatet. Das Kölner Start-up DeepL bildet dahingehend eine Ausnahme. Das Unternehmen hat sich auf das Übersetzen und Umformulieren von Texten spezialisiert und ist damit recht erfolgreich. Nun konnte DeepL in einer neuen Finanzierungsrunde weitere 300 Millionen Dollar einsammeln und damit die Gesamtbewertung des Unternehmens auf 2 Milliarden Dollar steigern, wie das Wall Street Journal berichtete.
Mit der Bewertung stellt das 2017 gegründete Unternehmen das derzeit wertvollste deutsche KI-Start-up dar. "Das Investment erfolgt im bisher transformativsten Jahr für DeepL. Es beweist, dass unsere KI-Sprachtechnologie eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung jener komplexen linguistischen Herausforderungen spielt, mit denen weltweit tätige Unternehmen heutzutage konfrontiert werden", so Jaroslaw Kutylowski, Gründer und CEO von DeepL. Mit dem spezialisierten Ansatz auf Geschäftsübersetzungen trifft DeepL einen Nerv. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen davon, dass KI-Lösungen sukzessive Verbreitung im geschäftlichen Umfeld erfahren.
Als Reaktion auf die steigende Nachfrage hat DeepL im vergangenen Jahr seine Expansionsbemühungen und strategischen Investitionen in wichtigen Märkten weiter angekurbelt. So wurde erst im Januar 2024 die Präsenz in den USA ausgebaut, inzwischen der drittgrößte Markt des Unternehmens. Auch Pläne für Asien und Lateinamerika hat das Unternehmen.
In den letzten zwölf Monaten hat DeepL zudem sein Produktangebot für Unternehmen erweitert. Erst im April 2024 führte es DeepL Write Pro ein, einen KI-Schreibassistenten, der speziell auf Unternehmen und das Verfassen geschäftlicher Inhalte zugeschnitten ist. Zudem wurde die Palette an unterstützten Sprachen erweitert. So stehen seit Kurzem auch Arabisch, Koreanisch und Norwegisch auf der DeepL-Plattform zur Verfügung, wodurch die Gesamtzahl der unterstützten Sprachen auf 32 angestiegen ist.