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Chip-Boom vor dem Aus?

Trumps Aussagen lassen Tech-Aktien abstürzen

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Trumps Aussagen lassen Tech-Aktien abstürzen
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Noch sind die US-Präsidentschaftswahlen Monate entfernt – und doch zeichnet sich zuletzt ein deutlicher Favorit für das Rennen um das Weiße Haus ab: Donald Trump. Bereits im Vorfeld sorgt der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten mit seinem erratischen Politikstil für Turbulenzen an den Börsen.

Nach Trumps Aussagen, dass Taiwan für die amerikanische Unterstützung und Verteidigung bezahlen solle, stürzten weltweit Aktien von Chipherstellern und Unternehmen für Fertigungsanlagen ab. Zu Trumps Äußerungen gesellte sich zudem das Gerücht, dass die noch amtierende US-Regierung weitere Sanktionen gegenüber China einführen könnte. Beides zusammen löste unter Investoren in die Halbleiterindustrie offenbar einen Ausverkauf aus.

Besonders hart getroffen hat es den führenden Chiphersteller der Welt: TSMC. Aber auch der größte Ausrüster für Chipfertiger, ASML, musste Federn lassen. Die europäischen Märkte verzeichneten insgesamt leichte Rückgänge, der DAX sank um 0,3 %, der französische Aktienindex CAC 40 um 0,1 %.

Die asiatischen Märkte gaben stärker nach. Der Nikkei 225 in Tokio fiel um 0,4 %. Noch deutlicher verlor der Taiex in Taiwan mit einem Minus von 1 %. In einem Interview, das das Wirtschaftsmagazin Bloomberg mit Trump führte, sagte dieser zuvor wörtlich: "Taiwan hat uns unser Chip-Geschäft weggenommen." Die Verunsicherung an den Märkten ist groß. Sollte Trump erneut Präsident werden, könnte auf die gesamte Chipfertigung in der Welt ein signifikanter Umbruch zukommen, möglicherweise begleitet von dem einen oder anderen Scherbenhaufen.