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US-Gerichtsurteil

Google muss Play Store für die Konkurrenz öffnen

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Google muss Play Store für die Konkurrenz öffnen
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Infolge einer Gerichtsentscheidung sieht sich Google gezwungen, seine Geschäftsbedingungen im Play Store zu ändern, um mehr Wettbewerb zuzulassen. Ab dem 1. November 2024 dürfen App-Entwickler nicht mehr verpflichtet werden, das interne Bezahlsystem von Google zu verwenden. Darüber hinaus müssen sie ihre Nutzer darüber informieren dürfen, wo ihre Apps außerhalb des Play Stores erhältlich sind. Google plant, gegen dieses Urteil in Berufung zu gehen, da es potenziell erhebliche Einnahmeverluste zur Folge haben könnte. Allerdings entfaltet das Urteil vorerst nur in den USA Wirkung. In der EU existieren daneben bereits eigene Gesetze, die die Marktmacht großer Onlineplattformen regulieren sollen, wie der Digital Markets Act (DMA).

Epic sieht sich mit dem Urteil bestätigt und bezeichnete es als einen Schritt in die richtige Richtung, während Google die Entscheidung als schädlich für Nutzer, App-Entwickler und Gerätehersteller kritisiert. Google argumentiert, dass die Entscheidung des Gerichts den Wettbewerb mit Apples iPhone nicht ausreichend berücksichtigt und das Geschäft mit Android-Smartphones fälschlicherweise als eigenständigen Markt betrachtet würde.

Epic Games, die die Klage initiiert haben, kündigte zudem an, im nächsten Jahr einen eigenen App Store innerhalb von Googles Play Store zu starten. Diese Entwicklung ist das jüngste Kapitel eines seit über vier Jahren andauernden Streits, der 2020 begann, als Epic versuchte, digitale Käufe in Fortnite über einen anderen Zahlungsabwickler anzubieten, was zur Entfernung der App aus den App-Stores von Google und Apple führte.

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