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Neues Rekordhoch

Bitcoin kostet erstmals über 75.000 US-Dollar

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Bitcoin kostet erstmals über 75.000 US-Dollar
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Während der US-Wahlnacht kletterte der Kurs des Bitcoin auf seinen bislang höchsten Stand und wurde an den Börsen zeitweise zu Preisen von deutlich über 75.000 US-Dollar gehandelt. Binnen weniger Stunden stieg der Preis um 8 %. Auf Binance, eine der volumenstärksten Kryptobörsen, kostete ein Bitcoin in der Spitze 75.120 US-Dollar. Das letzte Allzeithoch wurde im März bei 73.808 US-Dollar markiert. Zu Beginn des Jahres lag der Bitcoinkurs noch unterhalb der 45.000-US-Dollar-Marke, womit er seit Jahresbeginn um circa 75 % zulegte.

Ein neues Allzeithoch deutete sich in den letzten Tagen an. Die im Januar gestarteten Spot-ETFs der USA konnten zuletzt erhebliche Nettozuflüsse verbuchen. Teilweise flossen binnen eines Tages fast 900 Millionen US-Dollar zu, alleine BlackRock konnte mit seinem IBIT-ETF über mehrere Tage hinweg durchschnittlich fast 300 Millionen US-Dollar einsammeln, in der Spitze waren es mehr als 870 Millionen US-Dollar an einem Tag. 

Insgesamt kommen die US-amerikanischen Spot-ETFs auf ein verwaltetes Vermögen von rund 23,5 Milliarden US-Dollar und gehören damit mit Abstand zu den erfolgreichsten ETFs überhaupt. Zum Vergleich: Der erste Gold-ETF aus den USA benötigte für 10 Milliarden US-Dollar etwas mehr als zwei Jahre, wohingegen Bitcoin für dieselbe Summe nicht einmal zwei Monate, bzw. 40 Handelstage benötigte und diese nach etwa 300 Tagen mehr als verdoppelt hat.

Aber auch immer mehr Unternehmen entdecken das elektronische Geld für sich. So gab eine Tochter der Deutschen Telekom erst in dieser Woche bekannt, künftig überschüssigen Solarstrom für das Bitcoin-Mining verwenden zu wollen. Im Baden-Württembergischen Backnang sollen hierfür eigene Container mit spezialisierter ASIC-Hardware aufgestellt werden. Damit kann der überschüssige Strom, der mangels Netzeinspeise- oder fehlender Speichermöglichkeiten ungenutzt bleiben wurde, monetarisiert werden.

Mit der wachsenden Zahl erneuerbarer Energiequellen und den daraus resultierenden Schwankungen der verfügbaren Energie steigt der Bedarf an schnell verfügbarer Regelleistung. Dafür brauchen wir Mechanismen, die schnell auf Veränderungen reagieren und Schwankungen auffangen können“, schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Montag. MicroStrategy plant weitere Bitcoin-Käufe in Höhe von 42 Milliarden US-Dollar, in Großbritannien hat der erste Pensions-Fonds Bitcoin in seinem Portfolio aufgenommen und selbst die Aktionäre von Microsoft sollen über ein mögliches Bitcoin-Investment des Konzerns abstimmen.

Mit dem jüngsten Kursanstieg stieg Bitcoin bei den weltweit wertvollsten Assets wieder einen Platz nach oben und rangiert somit wieder in der Top 10 – hinter Gold, Silber, aber auch NVIDIA, Apple, Alphabet, Amazon oder Saudi Aramco. Treiber für den Kurs dürfte aber auch der inzwischen als sehr wahrscheinlich geltende Wahlsieg Donald Trumps als nächster US-Präsident sein. Der hatte sich zuletzt wie seine Kontrahentin Kamala Harris sehr positiv zu Kryptowährungen positioniert und sogar eine staatliche Bitcoin-Reserve in Aussicht gestellt.

Erst am vergangenen Donnerstag feierte Bitcoin seinen 16. Geburtstag. Am 31. Oktober 2008 wurde unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto das Whitepaper veröffentlicht.