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Laut der Analysen von Mercury Research konnte AMD in den vergangenen Monaten vor allem den Marktanteil bei den Desktop-Prozessoren deutlich steigern. Stark ist AMD aber auch bei den Mobil-Prozessoren uns Servern, wenngleich AMD hier nicht direkt von der aktuellen Schwäche bei Intel profitieren kann.
Geht es nach den Analysten konnte AMD seinen Marktanteil bei den Desktop-Prozessoren von 23 % im vergangenen auf nun 28,7 % im aktuellen Quartal steigern. Im vergangenen Jahr waren es noch 19,2 %. Der Desktop-Markt reagiert auf die aktuellen Trends meist am schnellsten und so verwundert es nicht, dass AMD im Mobilsegment zwar ebenfalls auf 22,3 % und damit einen neuen Höchstwert kommt, hier aber noch nicht derart durchschlagend von der anhaltenden Schwächephase bei Intel profitieren kann. Hinzu kommt, dass Intel im Mobilbereich noch vergleichsweise gut aufgestellt ist.
Die Core-Ultra-200V-Prozessoren, bzw. Lunar Lake (Test) sind ein gutes und vor allem effizientes Design. Dies gilt jedoch nicht für die Core-Ultra-200S-Modelle alias Arrow Lake, die im Test durchgefallen sind und allenfalls eine gute Multi-Threaded-Leistung vorweisen können, aber Spielen aber selbst von den eigenen Vorgänger-Generationen abgehängt werden. Der Ryzen 7 9800X3D (Test) von AMD beerdigte dann vorerst alle Ambitionen, beim Gaming eine Konkurrenz sein zu können.
Q3 2024 | Q2 2024 | Q3 2023 | |
Desktop-PC | 28,7 % | 23,0 % | 19,2 % |
Mobile | 22,3 % | 20,3 % | 19,5 % |
Server | 24,2 % | 24,1 % | 23,3 % |
Noch etwas träger ist das Servergeschäft, wo AMD aber auch schon auf 24,2 % kommt. Im vergangenen Quartal waren es 24,1 % und im vergangenen Jahr 23,2 %. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen könnte man hier sagen. Die Xeon-6700E- (Test) und Xeon-6900P-Serie (Test) kann aber auch noch gut mithalten. AMDs fünfte EPYC-Generation hatte aber erst vor wenigen Wochen einen starken Start und so dürfte AMD weiterhin Zugewinne für sich verbuchen.
Insofern spiegeln die Zahlen in etwas das wieder, was auch anhand der Testergebnisse bei den Käufern ankommt und hier hatte zuletzt vor allem AMD die Nase vorne.
Für den Desktop-PC teilen sich AMD und Intel den Markt für die dort erhältlichen x86-Prozessoren auf. ARM spielt hier quasi keine Rolle. Etwas anders sieht dies bei im Mobilsegment aus, wo in 10,3 % der Systeme eine ARM-CPU stecken. Bei diesen handelt es sich aber fast ausschließlich um ein M-SoC von Apple und noch nicht um einen Snapdragon X Elite/Plus von Qualcomm. Auch im Serversegment stecken bei weit mehr als 90 % der Systeme noch eine x86-CPU in den Racks. Aber die Analyse fällt Mercury Research hier schon weitaus schwerer, da Amazon, Microsoft und Google zunehmend auf Eigenentwicklungen setzen, deren Stückzahlen sich Anhand der Verkaufs- und Quartalszahlen aber kaum berechnen lassen.
Im vergangenen Quartal machte AMD im Datacenter erstmals einen größeren Umsatz als Intel.